Xiaomi: Smartphones kommen endlich nach Europa
Endlich Schluss mit Zollgebühren, Wartezeiten, hohen Versandkosten und fehlender Garantie: Der zeitweise größte Smartphonehersteller Chinas, Xiaomi, will seine Smartphones nun auch offiziell in Europa anbieten. Dafür brauchen die Geräte eine CE-Kennzeichnung, vor allem aber waren finanzielle Überlegungen und Patentstreitigkeiten bisher ein Hindernis bei der Expansion nach Westen. Nachdem Xiaomi vor kurzem einen Deal mit Nokia/HMD Global ausgehandelt hatte, um Patente zu tauschen, ist man nun scheinbar bereit für Europa.
Mitteleuropäische Fans der Marke müssen aber noch einmal stark sein: Zunächst sollen die Smartphones nur in Polen, Litauen, Lettland, Estland, Russland, Weißrussland, Ungarn, Tschechien, der Slowakei und Griechenland angeboten werden. Da viele diese Länder aber Mitglieder der EU sind, dürfte der Import aber wesentlich einfacher sein.
Nach Deutschland und in andere westliche Länder will Xiaomi natürlich auch noch kommen. Das Handelsblatt berichtet, dass Xiaomi-Manager Liu Yi dazu meint:
"Allerdings haben wir dafür bisher noch keinen Zeitplan, weil unsere Ressourcen mit der Expansion in die anderen Märkte gebunden sind."
Es kann also noch etwas dauern, bis die Smartphones von Xiaomi auch offiziell bei uns in den Läden stehen.
Bis 2020 will Xiaomi im Heimatland 1.000 neue Läden eröffnen und so die Verkäufe ankurbeln. Im Ausland sollen weitere 1.000 dazukommen, dies soll zusammen mit Partnern verwirklicht werden. Von Xiaomi gibt es nicht nur Smartphones, sondern auch Fernsehgeräte, PowerBanks, Kopfhörer, mittlerweile sogar eine intelligente Schreibtischlampe und eine Zahnbürste.