Xiaomi RedmiBook 16 R5 Laptop im Test - Preis/Leistungskracher mit Abstrichen
Keine Frage, ein aggressiver Preis gepaart mit verlockenden Spezifikationen und einem attraktiven Aussehen lässt schon gerne mal die Gedanken hinsichtlich eines möglichen Erwerbs anspringen. Insofern darf man Xiaomi bereits gratulieren, Mission erfolgreich absolviert. Wie sieht es aber mit den inneren Werten des RedmiBook 16 aus?
Bei unseren ersten Tests können wir hinsichtlich Display eine durchschnittliche Helligkeit von 260 Candela bei einem Kontrast von 1.572:1 beobachten. Farbabweichungen (DeltaE 2,6) und Response Time (30ms) sind im Normalbereich. Den Einsatz von PWM konnten wir nicht feststellen.
Leistungstechnisch stimmt ein erster Vergleich einer Mehrkern-Lastsimulation mittels Cinebench optimistisch: Im Vergleich mit anderen Notebooks mit gleicher 4500U-CPU zeigt das RedmiBook keine Schwäche. Die in teureren Geräten oft anzutreffende Intel i7-10510U bleibt deutlich zurück. Keine Bestwerte darf man sich allerdings von der verbauten SSD (Samsung PM881) erwarten. Die maximalen Übertragungsraten kommen hier nicht über 500 MB/s hinaus. Die integrierte AMD Radeon RX Vega 6 Grafiklösung kann aktuelle Games nur auf niedrigsten Detailsettings und Auflösungen stemmen. Ältere Klassiker, etwa Dota 2, CS:Go und Fifa sind für die GPU aber durchaus auch in nativer Full-HD-Auflösung schaffbar.
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Cinebench R15 Multi-CPU Loop
Weiters können wir von einem überwiegend sehr leisem Gerät berichten, auch unter Last drängt sich der Lüfter nicht in den Vordergrund. Die Oberflächentemperaturen bleiben allzeit im grünen Bereich (unter 40°C). Gefallen finden wir auch an der Akkulaufzeit: Mehr als 10 Stunden hält das Xiaomi RedmiBook 16 in unserem WiFi-Test durch.
Angesichts des niedrigen Preises hält sich unsere Kritik zu diesem frühen Testzeitpunkt in Grenzen. Die fehlende Webcam ist in Zeiten von Corona sicher ungünstig, der fehlende SDCard-Reader für die meisten User wohl verkraftbar. Erheblich nerviger ist dann schon das notwendige Herumtricksen aufgrund der chinesischen Windows-Version mit der das RedmiBook ausschließlich ausgeliefert wird. Bei Import-Geräten stets im Kopf behalten sollte man zudem mögliche Probleme hinsichtlich Service- und Support im Falle von Gerätedefekten.
» Der vollständige Testbericht des Xiaomi RedmiBook 16 ist hier verfügbar.