Xiaomi Mi 11 Hitzköpfe im Stress-Test: Performance-Unterschiede zwischen China- und Global MIUI 12-ROM
Das chinesische Mi 11 hat sich durchaus bereits das Prädikat Hitzkopf verdient, zumindest diversen Kommentaren zur Performance in sozialen Medien und Foren zufolge. Etwa auch in den Kommentaren zum Video des YouTubers Frankie Herrera (siehe unten), der in seinem jüngsten Œuvre einen AnTuTu-Throttling-Test zwischen dem Mi 11 mit China-Rom (bei Tradingshenzhen ab 577 Euro) und der globalen Variante mit internationalem MIUI 12 inszeniert hat. Mit von der Partie ist zudem das Oppo Reno5 Pro mit Dimensity 1000+-Chip - aus welchem Grund auch immer.
Die beiden Mi 11-Varianten auf Snapdragon 888-Basis, auf die wir uns hier konzentrieren wollen, sollten sich eigentlich nur durch ihre jeweiligen MIUI 12-Versionen unterscheiden, wobei die China-Variante naturgemäß bereits einige Updates mehr erhalten hat. Im Video sieht man recht deutlich, dass Xiaomi damit durchaus höhere AnTuTu-Ergebnisse erreicht, allerdings auch höhere Temperaturen. Schon nach dem ersten Durchlauf sieht man Unterschiede von 16.000 Punkten, die sich nach dem vierten Durchlauf auf 21.000 Punkte erhöhen.
Durchaus interessant ist also, dass MIUI 12 in der China-Version heißer läuft aber dadurch auch höhere Performance erzielen darf, während das globale MIUI 12 offenbar von Beginn an stärker throttelt. Gar nicht mithalten kann der Dimensity 1000+ im Reno5 Pro, wenngleich das Oppo-Phone im Vergleich auch deutlich weniger Hitze entwickelt. Xiaomi setzt in den jeweilen MIUI-Versionen offenbar unterschiedliche Schwerpunkte, was zuletzt auch für das kommende MIUI 12.5 kolportiert wurde, möglicherweise könnten sich die Unterschiede künftig also noch intensivieren.
Anzumerken ist vielleicht noch, dass wir einen minimalen Unterschied bei der AnTuTu Versionsnummer auf den beiden Mi 11-Varianten entdeckt haben (Antutu 8.5.3 vs Antutu 8.5.4) und wir natürlich nicht überprüfen können, ob beide Mi 11-Modelle absolut ident konfiguriert wurden.