Xgimi Mogo 2 Pro Projektor im praktischen Einsatz: Kleine Verbesserungen und Macken
Die Beamer von Xgimi sind uns hier bei Notebookcheck nicht unbekannt - wir haben bereits rund ein halbes Dutzend ihrer Produkte getestet. Heute werfen wir einen Blick auf den Xgimi Mogo 2 Pro, den Nachfolger des preisgünstigen, tragbaren Projektors Mogo Pro. Dieser hat die meisten Eigenschaften des ursprünglichen Mogo Pro verbessert und bietet einige neue Funktionen für eine optimierte Bildanpassung. Die geringfügigen Neuerungen tragen jedoch zu einem erheblichen Fortschritt bei.
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Details
Ausstattung
maximale Auflösung | FullHD (1.920x1.080) |
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Projektionstechnik | DLP (0,23" DMD-Chip) |
Bildkorrektur | Autofokus und Auto-Keystone über ISA 2.0 unterbrechungsfreie Berichtigung; intelligente Bildschirmauflösung, Hindernisvermeidung und Augenschutz |
Bildgröße | 40-200 Zoll (60-120 Zoll empfohlen von Xgimi) |
Betriebssystem | Android TV 11.0 |
RAM | 2 GB DDR3 |
Speicher | 16 GB eMMC Flash (22,54 GB verfügbar) |
Anschlüsse | 1x HDMI 2.0, 1x USB-A 2.0, 1x USB-C (Laden), 3,5-mm-Audio |
WLAN | 802.11ac (2,4 und 5 GHz), WiFi 5 |
Bluetooth | 5.0, BLE |
eingebaute Lautsprecher | 2x 8 Watt Harmon/Kardon |
Audio-Dekodierung | DTS Studio Sound, DTS-HD, Dolby Audio, Dolby Digital, Dolby Digital Plus |
Helligkeit | 400 ISO-Lumen |
Lebensdauer der Lampe | 25.000 Stunden (2,85 Jahre Dauerbetrieb, 17,12 Jahre bei 4 Stunden/Tag Betrieb) |
Leistungsaufnahme | 65 Watt (maximal) |
maximales Lüfter-/Systemgeräusch | <30 dB(A) |
Abmessungen und Gewicht | 161 x 119 x 108 mm (6,33 x 4,68 x 4,25 Zoll), 1,1 kg (2,42 lbs) |
Design und Gehäuse - Ausgezeichnetes kompaktes Design mit robusten Materialien
Das Design des Mogo 2 Pro wird jenen vertraut erscheinen, die bereits den Mogo Pro kennen. Ein Aluminiumgitter umrahmt die Vorderseite des Projektors, die Oberseite, Unterseite und Rückseite bestehen aus hochwertigem Kunststoff, der sich kaum vom Metallgitter unterscheidet. Der gesamte Beamer ist sehr solide verarbeitet, hat eine robuste Struktur. Er liegt angenehm in der Hand, und die dezente Goldfärbung verleiht ihm eine gewisse Eleganz.
Der Mogo 2 Pro ist in fast so kompakt wie der ursprüngliche Mogo Pro, so dass man ihn leicht mitnehmen und fast überall aufstellen kann. Er ist ziemlich unauffällig und leicht genug, dass selbst kleine Tripods sein Gewicht problemlos halten können. An der Unterseite befindet sich ein Gewinde zum Einschrauben von Standard-Stativbefestigungsschrauben.
Die erste größere Veränderung findet sich auf der Rückseite: Der klassische Fassstecker für die Stromzufuhr ist verschwunden und wurde durch einen USB-C-Anschluss ersetzt. Dieses Upgrade ist willkommen, da nun jedes USB-C-Ladegerät (sofern es genügend Leistung liefert) für den Projektor verwendet werden kann. Der Mogo 2 Pro hat eine maximale Leistungsaufnahme von 65 Watt, was man im Hinterkopf behalten sollte. Wenn der Beamer erkennt, dass ein Ladegerät mit geringerer Leistung oder ein nicht unterstütztes Drittanbieter-Ladegerät angeschlossen ist, wird der Benutzer darauf hingewiesen, dass eine volle Helligkeit aufgrund von Leistungsbegrenzungen möglicherweise nicht ereichbar ist. (Interessanterweise wurde diese Warnung sogar einige Male angezeigt, als das im Lieferumfang enthaltene Ladegerät benutzt wurde. Ein Software-Update hat dieses Problem jedoch behoben.)
Der Mogo 2 Pro verfügt über eine ganze Reihe weiterer Ein- und Ausgänge, darunter einen HDMI-2.0-Eingang und einen USB-A-2.0-Anschluss für externe Speicher. Dieser USB-Anschluss kann auch für externe Geräte wie Tastaturen und Controller verwendet werden, falls gewünscht.
Die Ein-/Aus-Taste befindet sich oben, und damit ist Ende mit den physischen Steuerelementen. Das ist ein deutlicher Nachteil, den ich auch bei anderen Xgimi Geräten betont habe: Die Fernbedienung ist zwingend erforderlich für die Steuerung des Geräts. Andere Projektoren auf dem Markt verfügen über physische Tasten auf dem Gehäuse, die es ermöglichen, den Beamer zu bedienen, selbst wenn die Fernbedienung verloren geht. Das trifft sowohl auf Xgimi Produkte im Allgemeinen als auch auf den Mogo 2 Pro im Besonderen zu. Falls man die Fernbedienung verlieren sollte, ist man gezwungen, eine neue von Xgimi zu erwerben, um den Beamer nicht nur als Deko zu verwenden. (Die Steuerung des Projektors über eine USB-Tastatur ist zwar möglich, aber äußerst umständlich).
Die Fernbedienung ist nichts Besonderes. Sie ist aus Kunststoff gefertigt und liegt relativ gut in der Hand. Die Tasten sind leichtgängig und reaktionsschnell. Sie ermöglicht auch die Spracheingabe über den Google Assistant, was zuverlässig funktioniert (wenn auch gelegentlich etwas träge).
Insgesamt ist der Mogo 2 Pro ein kompakter Projektor, den man problemlos in die Tasche stecken kann. Er eignet sich gut, um ihn zum Grillen mit den Nachbarn, zu Partys oder zu schnellen Geschäftspräsentationen mitzunehmen. Es gibt jedoch eine wichtige Funktion, die fehlt, und deren Abwesenheit die Verwendbarkeit des Projektors einschränkt.
Software und Funktionen - Problemlos und funktionsreich
Genau wie die anderen intelligenten Projektoren von Xgimi läuft auch der Mogo 2 Pro auf Android TV 11. Mit einem Speicherplatz von 16 GB können zahlreiche Streaming-Anwendungen direkt auf dem Gerät installiert werden, mit genügend Kapazität für einige Filme. Die User Experience ist mit den anderen Angeboten von Xgimi vergleichbar, was eine gute Nachricht ist. Die UI läuft ziemlich geschmeidig, das Streaming von Medien ist felsenfest, und es gibt genügend nette Funktionen, die den Mogo 2 Pro von anderen Projektoren seiner Klasse abheben. Zum Beispiel verfügt der Mogo 2 Pro über eine automatische Keystone-Funktion, Autofokus, Hindernisvermeidung und intelligente Bildausrichtung. Im Gegensatz zu den älteren Projektoren von Xgimi wird jedoch ISA (Intelligent Screen Adaptation) 2.0 verwendet. Diese Technologie nutzt die Sensoren des Gerätes, um diese Einstellungen vorzunehmen oder diese Funktionen zu aktivieren, ohne das angezeigte Bild zu unterbrechen.
Die meisten Videoprojektoren mit Autofokus und ähnlichen Funktionen zeigen normalerweise ein Anpassungsbild, das alles unterbricht, was der Beamer vor der Anpassung angezeigt hat – zum Beispiel einen laufenden Film. Auch die früheren Xgimi Modelle verhielten sich so. Mit Hilfe von ISA 2.0 kann der Mogo 2 Pro jedoch den Fokus, die Keystone-Korrektur und die Ausrichtung automatisch anpassen, ohne den Film oder die Präsentation zu unterbrechen. Diese Umsetzung erfolgt geschmeidig und nahtlos, was besonders praktisch für einen Projektor ist, der oft von einem Ort zum anderen transportiert wird. Dennoch möchten wir darauf hinweisen, dass es unwahrscheinlich ist, dass ein Beamer nach dem Aufstellen und dem Beginn des Medien-Streamings noch sinnvoll bewegt wird. Daher sind die unterbrechungsfreien Einstellungen nicht ganz so nützlich, wie es das Marketing vielleicht vermittelt. Dennoch ist ISA 2.0 eine äußerst willkommene Ergänzung.
Eine der möglicherweise nützlichsten Anwendungen ist der Augenschutz, der das Projektionslicht drastisch abdunkelt und eine Warnmeldung anzeigt, sobald das Gerät erkennt, dass sich etwas (z. B. ein Kind) im Projektionsbereich bewegt hat. Wir persönlich finden es beruhigend, besonders wenn Kinder während eines Films herumlaufen und manchmal direkt in das helle Licht des Projektors schauen (wie es Kinder eben tun). Der Augenschutz des Mogo 2 Pro hat bisher stets rechtzeitig eingegriffen, bevor die Netzhaut geschädigt wurde.
Weitere Funktionen sind für einen Smartprojektor ziemlich gängig: Der Mogo 2 Pro verfügt über Dual-Band-WiFi für solide Streaming-Geschwindigkeiten, Bluetooth 5.0, unterstützt 3D- und HDR10-Inhalte und hat einen integrierten Chromecast. Allerdings gibt es einen großen Nachteil gegenüber dem ursprünglichen Mogo Pro: Es gibt keinen Akku. Dies ist ein großer Funktionsverlust, der die Mobilität des Mogo 2 Pro, der als tragbarer Projektor vermarktet wird, einschränkt.
Die Umstellung auf USB-C-Ladung mildert diesen Punkt etwas ab (da ein externer Akku verwendet werden kann), aber eines der Hauptverkaufsargumente des Mogo Pro war sein praktisch integrierter Akku, der ausreichte, um einen ganzen Film anzusehen. Dies machte ihn zu einem Komplettpaket, mit dem man ohne viel Aufwand einen Film im Garten schauen konnte. Der Mogo 2 Pro erfordert nun zumindest ein Kabel für die Stromversorgung, sei es ein Netzteil oder ein Akku. Das ist zwar nicht schwerwiegend, aber durchaus lästig.
Diese Beschränkung wird durch den Stromverbrauch des Projektors von 65 Watt noch verstärkt. Das ist zwar keine übermäßige Leistungsaufnahme, begrenzt jedoch die Auswahl der Akkus, die für den Mogo 2 Pro verwendet werden können, da der Akku genug Energie für die Lampe zur Verfügung stellen muss. Andernfalls wird das Bild des Mogo 2 Pro deutlich verdunkelt.
Bild und Ton - Klar und hell mit einigen Mängeln
Der wichtigste Teil eines Projektors ist die dargestellte Bildqualität. Hier weist der Mogo 2 Pro einige Schwächen auf. Der tragbare Projektor liefert ein 1.080p-Bild auf bis zu 200 Zoll, aber es gibt kleine Bildprobleme. Am auffälligsten ist das Makroblocking, das bei einigen Streaming-Medien auftritt. Am deutlichsten wurde dies beim Übertragen des beliebten Costa-Rica-Videos auf YouTube. Dies ist höchstwahrscheinlich ein Fehler bei der Videokomprimierung (obwohl es bei anderen Projektoren, die wir getestet haben, nicht vorkommt), so dass es mit einem Software-Update behoben werden kann. Beim Streaming des Costa-Rica-Videos in 1.080p60 war die Störung weniger ausgeprägt, obwohl sie immer noch vorhanden war.
Es gibt noch einige andere Kleinigkeiten, insbesondere bei der Farbwiedergabe von Hintergründen: In den Bildern unten sind Farbverwischungen, Streifen und Verschmierungen in den unscharfen Bereichen recht auffällig. Es gibt auch einige Farbsäume, vor allem in Braun- und Beigetönen, wenn sich Objekte über den Bildschirm bewegen. Diese Farbsäume sind nicht sehr auffällig, aber sie sind vorhanden und können für manche störend sein. Solche Effekte nehmen bei niedrigeren Helligkeitsstufen ab, aber sie verschwinden nie ganz. Insgesamt ist die Bildqualität gut (vor allem bei fokussierten Objekten), wird aber durch Bildfehler und Farbprobleme beeinträchtigt. Hoffentlich kann ein Software-Update diese Mängel beheben, aber sie beeinträchtigen das Gesamterlebnis.
Die Lampe ist mit 400 ISO-Lumen ausgestattet, was deutlich heller ist als beim älteren Mogo Pro. Der Mogo 2 Pro ist ausreichend hell für die Verwendung in Innenräumen, jedoch nicht ausreichend hell, um ihn im Freien bei Sonnenschein zu verwenden. In hellen Räumen wird das Bild zu unscharf, sodass das Licht gedimmt werden muss.
Was den Klang betrifft, ist der Mogo 2 Pro ziemlich beeindruckend, vor allem für einen kleinen Budget-Projektor. Er verfügt über zwei 8-Watt-Lautsprecher und unterstützt Dolby Audio (einschließlich Dolby Digital und Dolby Digital Plus). Bei halber Lautstärke erreichen die Lautsprecher zwischen 60-65 dB. Die maximale Lautstärke des Projektors liegt bei etwa 70 dB mit Höchstwerten von bis zu 80 dB. Die Lautsprecher bleiben bei jeder Lautstärke klar und deutlich, ohne Rauschen oder Störungen. Auch wenn der Mogo 2 Pro Sie in Bezug auf die Soundausgabe nicht aus den Socken hauen wird, so kann er doch einen kleinen Raum füllen und hat genug Kraft, um beeindruckende Momente wie in einem Film zu schaffen.
Was das Gehäuse der Lautsprecher betrifft, so habe ich festgestellt, dass die Höhen ein wenig dünn sind. Überraschenderweise ist der Bass vorhanden (wenn auch nicht kräftig). In Bezug auf die kompakte Größe des Projektors ist die Tatsache, dass der Bass zu hören (und manchmal sogar zu spüren) ist, beeindruckend.
Im Leerlauf ist der Lüfter des Projektors leise. Beim Streaming von Medien oder bei der Installation von Apps wird der Lüfter lauter, aber sein Geräusch ist so leise, dass es sich leicht in den Hintergrund einfügt. Der Lüfter ist nicht mehr zu hören, sobald der Projektor eine Lautstärke von etwa 40 % erreicht hat, und ist ansonsten als ein Flüstern wahrzunehmen.
Vorteile
+ kompakte und tragbare Größe
+ ausgezeichnete Lautsprecher
+ benutzerfreundlich
+ umfangreiche Funktionen
+ USB-C-Stromversorgung
Nachteile
- Lampe zu schwach für den Einsatz am Nachmittag/frühen Abend
– Macroblocking und Farbprobleme
– keine Akkuleistung
Fazit
Der Mogo 2 Pro bietet solide Verbesserungen gegenüber dem ursprünglichen Mogo Pro, einschließlich einer helleren Lampe, besseren Lautsprechern und Xgimis neuer ISA-2.0-Bildschirmausrichtungstechnologie. Allerdings gibt es einige spürbare Nachteile, darunter die Entfernung des internen Akkus und die oben erwähnten Bildartefakte.
Alles in allem ist der Mogo 2 Pro eine Mischung, die mehr Vorteile als Nachteile zu bieten hat.
Mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von 599 Euro ist er eine interessante Option. Es gibt Projektoren zu diesem Preis, die ein besseres Bild erzeugen, kommen aber mit ihren eigenen Einschränkungen, wie schwache Lautsprecher, einen Mangel an intelligenten Funktionen oder eine umständliche Benutzeroberfläche. Xgimis eigener Elfin Projektor hat eine hellere Lampe, verfügt über einen ähnliche Ausstattung, wenn auch mit einer älteren Android Version und älteren Autofokus- und Auto-Keystone-Funktionen, und bietet Motion Smoothing. Die Lautsprecher sind beim Elfin schlechter, und er ist nicht tragbar, da er einen DC-Eingang benötigt. Dennoch werden beide auf der Website von Xgimi derzeit zum selben Verkaufspreis von 599 Euro angeboten.
Das Mogo 2 Pro hat zwar einige Einschränkungen, bietet jedoch insgesamt ein beeindruckendes Gesamtpaket. Wenn Xgimi ein Update bereitstellen kann, um die Bildprobleme zu beheben, wäre es eine klare Empfehlung. Bis dahin sollten Sie möglicherweise Ihr Budget um etwa 50 Euro erhöhen.
Das Xgimi Mogo 2 Pro ist auf der Website von Xgimi oder bei Amazon für 599 Euro erhältlich.
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