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Xcode soll mit iPadOS 14 auf das Apple iPad kommen – folgen weitere Pro-Apps?

Mit Xcode könnte man iOS-Apps bald direkt auf dem iPad entwickeln, ganz ohne einen Mac kaufen zu müssen. (Bild: Apple)
Mit Xcode könnte man iOS-Apps bald direkt auf dem iPad entwickeln, ganz ohne einen Mac kaufen zu müssen. (Bild: Apple)
Wird das iPad den Mac bald komplett ersetzen? Die Post-PC-Ära ist zwar auch mehr als zehn Jahre nach dem Release des ersten iPad noch nicht da, nach der Einführung der Maus-Unterstützung in iPadOS 13.4 könnte Xcode aber ein weiterer Schritt in diese Richtung sein.

Das iPad der ersten Generation kam in den USA am 3. April 2010 auf den Markt. Das wohl bekannteste Schlagwort, das damals gerne verwendet wurde, war die Post-PC-Ära – das iPad sollte der Computer der Zukunft sein. Wer hätte aber gedacht, dass sich der Computer der Zukunft nur dann durchsetzen kann, wenn er mehr so wie seine Vorfahren wird?

Mit iPadOS 13.4 und dem Apple Magic Keyboard lässt sich das iPad nämlich schon fast genau wie ein Laptop verwenden, zumindest wenn man keine App braucht, die am Tablet nicht erhältlich ist. Genau da soll Apple als nächstes ansetzen, zumindest wenn man dem unten eingebetteten Tweet des Leakers Jon Prosser glaubt, in dem er behauptet, dass iPadOS 14 Apples Entwickler-Umgebung Xcode unterstützt. Damit wäre es möglich, Apps für das iPad, das iPhone und vielleicht sogar für den Mac zu entwickeln, und zwar direkt vom iPad aus.

Das könnte aber erst der Anfang sein: Apple scheint das iPad damit eindeutig einen Schritt weiter in Richtung echter Mac-Ersatz zu entwickeln, denn Xcode war einer der Gründe, aus denen Programmierer zwangsläufig ein Gerät mit macOS verwenden mussten. Nachdem sich bereits eine vollständige Version von Adobe Photoshop in Entwicklung befindet wäre es durchaus denkbar, dass Apple auch Final Cut Pro X, Logic Pro X & co. für sein Tablet veröffentlichen wird.

Bei entsprechender Optimierung dürfte der Apple A12Z SoC im neuen iPad Pro (ab 869 Euro auf Amazon) durchaus schnell genug für viele Aufgaben sein, auch wenn die 6 GB Arbeitsspeicher im Vergleich zu leistungsfähigeren Macs eine echte Einschränkung werden könnten. Trotzdem scheint das der nächste logische Schritt zu sein – vermutlich wird man bereits zur WWDC erste offizielle Infos zu diesem Plan hören.

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Autor: Hannes Brecher, 21.04.2020 (Update:  9.09.2024)