Xbox-Spieler werden künftig nach acht Vergehen ein Jahr gesperrt
Microsoft hat ein neues System für Sperren der Xbox Online-Features angekündigt, das Beleidigungen und Belästigungen im Xbox-Live-Netzwerk unterbinden soll, und Nutzern zeitgleich transparent zeigt, ob und wie lange der eigene Xbox-Account von Einschränkungen betroffen ist.
Wer die Xbox Community-Standards bricht, etwa durch ein unangemessenes Profilbild oder eine beleidigende Nachricht an einen anderen Xbox-Nutzer, erhält im Rahmen dieses Systems einen Strike. Microsoft betont, dass alle gemeldeten Vergehen manuell geprüft werden, Strikes werden nicht automatisiert verteilt. Alle Spieler beginnen mit einem Account mit null Strikes. Die Auswirkungen sind kumulativ – während für die ersten beiden Vergehen nur eine Sperre für je einen Tag verhängt wird, führt das achte Vergehen zu einer 365-tägigen Sperre.
Strikes werden nach sechs Monaten automatisch gelöscht, wobei Nutzer bei nicht gerechtfertigten Strikes die Möglichkeit haben, Einspruch zu erheben, der anschließend von Microsoft geprüft wird. Laut der Daten von Microsoft haben im Jahr 2022 nur 1 Prozent aller Spieler eine Sperre erhalten, nur ein Drittel dieser Nutzer haben ein zweites Vergehen begangen.
Das neue System soll Spielern dabei helfen, zu verstehen, welches Verhalten auf Xbox Live akzeptabel ist, und wie es derzeit um ihren Account steht, sowie langfristig dazu führen, Beleidigungen und anstößiges Verhalten einzudämmen. Laufende Sperren und Strikes können von Nutzern jederzeit eingesehen werden, wobei Microsoft auch Informationen zum Grund für den Strike sowie zum Ablaufdatum preisgibt.