Xbox Series X: Microsoft verrät die Gründe hinter dem Kühlschrank-Design
Microsoft hat vor einigen Wochen sämtliche technische Daten der Xbox Series X bekannt gegeben. Dabei teilte das Unternehmen auch Bilder des Inneren der Konsole, sodass man den großen Lüfter bereits bewundern konnte, der warme Luft durch das große Gitter an der Oberseite abführt – ein Konzept, das dem Apple Mac Pro aus dem Jahr 2013 nicht unähnlich ist.
Laut den Angaben einiger der Designer der Konsole, die sie gegenüber Eurogamer gemacht haben, war das ursprüngliche Entwicklungsziel eine Verdopplung der Grafikleistung im Vergleich zur Xbox One X (ab 349 Euro auf Amazon) sowie ein Lüfter, der nicht lauter sein durfte als der seines Vorgängers. Ein ambitioniertes Ziel wenn man bedenkt, dass die Konsole mit einem internen Netzteil ausgestattet sein sollte, das im ersten Prototypen 315 Watt leisten musste.
Dazu setzt Microsoft auf zwei Mainboards – eines enthält die APU und den GDDR6-Speicher, das andere handhabt sämtliche I/O-Operationen. Die beiden Boards sitzen auf gegenüberliegenden Seiten der Konsole, der kühle Luftstrom im Zentrum des Gehäuses kann so alle Bauteile optimal erreichen. Der massive Kühlkörper besteht dabei zum Großteil aus einer Kupfer-Dampfkammer, die direkten Kontakt mit der APU sowie mit dem Speicher hat.
Unterm Strich soll das System so einen um 70 Prozent stärkeren Luftstrom im Vergleich zu seinem Vorgänger erreichen. Der Kühlschrank-Formfaktor soll sich demnach durch die Maße des optischen Laufwerks, des Kühlkörpers und der für die Kühlung notwendigen Höhe ergeben haben.
Quelle(n)
Microsoft, via Eurogamer