XP-AntiSpy wird als XD-AntiSpy in Windows 11 wieder aufgenommen
Zwischen 2004 und 2015 war XP-AntiSpy eines der vielen Tools, die Windows-Nutzern zur Verfügung standen, um eine bessere Kontrolle über die Funktionen ihres Betriebssystems zu erlangen als die, die von Microsoft bereitgestellt wurden. Anstatt verschiedene Windows-Registrierungseinträge manuell bearbeiten zu müssen, bot XP-AntiSpy eine direktere und benutzerfreundlichere Möglichkeit, die Kontrolle über die Softwareumgebung ihrer Rechner zu erlangen und bestimmte Funktionen zu deaktivieren, die das System verlangsamen oder anfällig für Angriffe machen könnten. Jetzt ist dieses Tool in Form einer Abspaltung mit einem ähnlichen Namen, vergleichbaren Schnittstelle und andere Funktionen zurückgekehrt: XD-AntiSpy.
Die erste stabile Version von XD-AntiSpy wurde letzte Woche auf GitHub veröffentlicht und setzt auch in der Versionsbenennung dort an, wo XP-AntiSpy aufgehört hat. So trägt das erste öffentliche Release von XD-AntiSpy die Bezeichnung 4.0 und ist der direkte Nachfolger von XP-AntiSpy 3.98-2. Die kommende Version 4.1 ist bereits in der Pipeline, und der Autor hat erwähnt, dass diese Version mit mehreren Lokalisierungen kommen wird. Er fügte auch hinzu, dass der Quellcode ebenfalls veröffentlicht werden soll.
XD-AntiSpy 4.0 hat eine Größe von weniger als 350 kB und kann kostenlos heruntergeladen werden. Beim Versuch, die Anwendung auszuführen, könnte Windows sie stoppen und eine SmartScreen-Sicherheitswarnung anzeigen. Diese Warnung ist jedoch ein Fehlalarm, da die Anwendung keinen bösartigen Code enthält. Die meisten in diesem Programm verfügbaren Tweaks bedürfen keiner Erklärung oder Anleitung, da ihre Namen selbsterklärend sind.
Nach dem Aktivieren und Deaktivieren der Tweaks nach Wunsch und dem Drücken der Schaltfläche "Einstellungen übernehmen" ist ein Neustart von Windows nicht mehr erforderlich. Den gleichen Effekt erzielt man, wenn man einfach auf Extras > Explorer neu starten geht. Die Einstellungen können nach Bedarf importiert und exportiert werden. Obwohl die App selbst keine Systemsicherung vorschlägt, ist es ratsam, vor der Anwendung von Tweaks ein Systemlaufwerkabbild oder zumindest einen Systemwiederherstellungspunkt zu erstellen.
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