Windows 10 stagniert - Seit März immer wieder „fast 700 Millionen Geräte“
Im März diesen Jahres war es soweit: Microsoft verkündete stolz, dass Windows 10 auf fast 700 Millionen Geräten installiert sei. Das gab damals der langjährige Windows-Manager Terry Myerson in seinem Abschiedsbrief bekannt.
Zwei Monate später, im Mai, gab Microsoft dann tatsächlich auf der Entwicklerkonferenz bekannt Windows 10 wäre nun auf über 700 Millionen Geräten installiert. Diese Aussage zog das Unternehmen aber wenig später zurück. Im Juni erfolgte das gleiche Spiel: Zunächst wurde bekannt gegeben, dass die Marke nun geknackt sei, später wurde die Aussage als „Fehler“ zurückgezogen.
Das Kuriosum wurde vor wenigen Tagen fortgeführt, denn der Microsoft-CEO Satya Nadella sprach bei der Bekanntgabe der aktuellen Geschäftszahlen erneut von „fast 700 Millionen Geräten“, auf denen Windows 10 angeblich installiert sein sollte.
Daraus folgt, dass Windows 10 seit März praktisch keine neuen Nutzer mehr gewinnen kann und stagniert, oder dass die verschiedenen Microsoft-Mitarbeiter das kleine Wörtchen „fast“ äußerst flexibel gebrauchen, sodass die „fast 700 Millionen Geräte“ vom März erheblich weniger waren als die „fast 700 Millionen Geräte“ zu den jeweils späteren Zeitpunkten.
Derweil ergreift der Konzern fast schon verzweifelte Mittel, um auch die letzten bisher unüberzeugten Nutzer zum Umstieg zu „bewegen“. Gerade sind zwei umstrittenen Updates, mit denen die Sammlung von Nutzerdaten via Telemetrieservices auch auf Windows 7 und 8.1 eingeführt werden, von „optional“ auf „kritisch“ und damit zwingend umgestuft worden.
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