Windows 10-Roadmap-Leak: Microsoft bevorzugt Windows 10X-Entwickung ab 2021
Windows 10X ist spätestens seit der ersten Enthüllung von Microsofts geplantem und später verschobenen Surface Neo im Herbst 2019 in aller Munde doch der ursprüngliche Zeitplan wird sich wohl nicht halten lassen, wie die bekannte Microsoft-Beobachtern Mary Jo Foley auf ZDNet vor Kurzem berichtete. Auf Basis von Insider-Informationen verriet Mary, dass sich die Entwicklung von Windows 10X auch auf die künftigen Update-Pläne des regulären Windows 10 auswirken wird.
Ab 2021 nur mehr ein Windows 10-Update pro Jahr?
Seit der ersten Windows 10-Version sind wir ja gewohnt jährlich zwei Feature-Updates zu erhalten, eines im Frühjahr, das andere im Herbst. Das ist auch in diesem Jahr noch der Fall, auch wenn sowohl das Mai-Update Windows 10 Version 2004 als auch das in Bälde ausrollende Oktober-Update aka Windows 10 20H2 in 2020 eher kleinen Servicepacks entspricht und keine große Neuerungen bringt. 2021 erwartet Mary erst wieder ein Herbst-Update 21H2 für Windows 10, im Frühjahr 2021 soll statt Windows 10 21H1 dagegen die erste Windows 10X-Version erscheinen.
Windows 10X für Single-Screens und Geschäftskunden
Das klingt spannend für alle, die hohe Erwartungen für den ehemals Windows 10 Lite getauften Ableger von Windows 10 haben, doch die Insider berichten aktuell, dass mit der ersten Windows 10X-Version in 2021 erstmal eher nur mal der Business- und Bildungs-Sektor angesprochen werden soll und vor allem nur reguläre Single-Display-PCs, noch keine Dual-Screen-Devices wie das angesprochene Surface Neo. Zudem dürfte die erste Windows 10X-Version noch ohne Unterstützung für Win32-Apps ausgeliefert werden, weil Microsoft aktuell offenbar noch Performance-Probleme mit den geplanten Containern für klassische Windows-Anwendungen hat.
Windows 10X für Dual-Display PCs erst im Jahr 2022
In 2021 dürfte Windows 10X also nur mit UWP-Apps aus dem Microsoft Store und Web-Apps funktionieren, erst 2022 wird Microsoft eine neue Version mit Win32-Support ausliefern können, alternativ zu den geplanten Containern bringt der Bericht auch Microsofts Cloud PC-Virtualisierungsservice als Alternative ins Spiel. Im Frühjahr 2022 soll dann auch endlich die Windows 10X-Version mit Dual-Display-Unterstützung auf den Markt kommen, so zumindest die aktuellen Pläne - die sich, wie immer bei derartigen Leaks, jederzeit ändern können.