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IFA 2017 | Windows 10: Fall-Creators-Update bringt viel Neues

Das Fall-Creators-Update bringt Unterstützung für die Windows-Mixed-Reality-Headsets.
Das Fall-Creators-Update bringt Unterstützung für die Windows-Mixed-Reality-Headsets.
Am 17. Oktober startet der offizielle Rollout des zweiten Creators-Updates des Jahres. Passenderweise Fall-Creators-Update genannt, bringt es vor allem Unterstützung für die neuen Windows-Mixed-Reality-Headsets, besseren Schutz vor Ransomware und diverse kleinere Optimierungen. Einige ursprünglich geplante Features wurden allerdings auf nächstes Jahr verschoben.

Schon vor der offiziellen Bekanntgabe des Termins, wurde der 17. Oktober von Lenovo unfreiwillig als Rollout-Tag geoutet, nun ist es aber auch von offizieller Seite bestätigt: das zweite Creators-Update für Windows 10 wird ab dem 17. Oktober in Wellen an Windows 10-Nutzer auf der ganzen Welt ausgerollt. Die neue Version trägt die Nummer 1709 und wird daher bereits im September kompiliert, derzeit testen Windows Insider die letzten Beta-Builds und arbeiten an der Fehlerbehebung.

Im Vergleich zum ursprünglichen Plan musste Microsoft leider ein paar interessante Features streichen, darunter die spannende "Timeline-Funktion" und die über OneDrive synchronisierte Zwischenablage. Dennoch wird das Fall Creators-Update jede Menge Neuerungen im Detail und auch eine bessere Sicherheit vor Ransomware und Exploits bieten, hier eine kurze Übersicht über die wichtigsten Änderungen:

  • Unterstützung für Windows-Mixed-Reality-Headsets: Die auf der IFA von mehreren Herstellern, beispielsweise Asus, Acer und Lenovo vorgestellten VR-Headsets basieren alle auf dem gleichen Referenz-Design und sollen VR erschwinglicher machen. Das Fall-Creators-Update ist Voraussetzung für die Benutzung der Headsets.
  • Schutz vor Exploits und Ransomeware: Das ehemalige Enhanced Mitigation Experience Toolkit (EMET) wurde in Windows 10 integriert und sorgt künftig auf jedem Windows 10-PC für mehr Schutz vor Exploits. Der "überwachte Ordnerzugriff" sorgt für geordneten Zugriff auf persönliche Ordner, was Ransomeware künftig aussperren soll.
  • Das neue Fluent-Design (Neon-Design) ist erstmals in einer stabilen Windows-Version zu sehen: Einige Bereiche von Windows 10 werden bereits im künftigen Fluent-Design umgestaltet, beispielsweise das Info-Center. Große Änderungen im Stil der künftigen GUI-Leitlinien sind aber noch nicht zu erwarten.
  • Eine Art Traffic-Shaper erlaubt die Beschränkung der Bandbreite, die Windows für Windows- und App-Updates verwenden darf.
  • Eine rudimentäre Synchronisation mit Android- und iOS-Phones bringt einen Vorgeschmack auf die Microsoft-Variante von Apple's Continuity-Konzept.
  • DPI-Änderungen können ab Version 1709 für die meisten Apps und Programme ohne Ab- und Anmelden durchgeführt werden.
  • Die One Drive-Platzhalter sind zurück. Unter dem Namen "Files-on-Demand" können Daten in One-Drive auch nur als Platzhalter lokal auf der Platte abgelegt werden und damit Platz sparen.
  • Integrierte Eye-Tracking-Steuerung soll vor allem Menschen mit Lou Gehrig's Disease die Bedienung des PC's erleichtern.
  • Die Photos-App wurde überarbeitet, Nutzer können künftig mit Bildern, Musik, Videos und 3D-Inhalten eigene "Stories" erstellen und auch über Windows Ink hinzugefügte handschriftliche Notizen und Zeichnungen einbetten. Windows Ink wurde zudem dank künstlicher Intelligenz erweitert und kann gezeichnete Objekte automatisch erkennen und verbessern. Auch der Export in PDFs ist nun erlaubt.
  • Der Game Mode wurde überarbeitet und soll nun mehr Performance bieten.
  • Die GPU-Auslastung lässt sich ab der neuen Windows-Version im Taskmanager überwachen.
  • Kontakte können für schnellen Chat- oder Skype-Zugriff direkt in der Taskleiste verlinkt werden.
  • Mehr Intelligenz: Cortana kann unter Anderem künftig Events erkennen und Termine eintragen. 
  • In den Systemeinstellungen lassen sich Netzwerkverbindungen künftig leichter als "privat" oder "öffentlich" umstellen, auch WLAN-Verbindungen profitieren von "greifbareren" Menüs zum Verbinden, Trennen oder Löschen.
  • Das Windows-Subsystem for Linux (WSL) ist nicht mehr Beta.
  • Last but not least lernt auch der Microsoft Edge-Browser neue/alte Tricks wie den F11-Vollbildmodus.

Mixed-Reality-Headsets werden ab Version 1709 unterstützt
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Die GPU-Auslastung lässt sich im Taskmanager überwachen
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Das EMET-Tool wurde direkt in Windows 10 integriert
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Geschützte Ordner sollen vor Ransomware schützen
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Die Bandbreite für Windows-Updates lässt sich beschränken
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OneDrive kann nun Files aus Cloud optional nur als Platzhalter ablegen
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Kontakte können direkt in der Taskleiste abgelegt werden
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Mit Android- und iPhones gibt's künftig rudimentäre Continuity-Funktionen
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Einige Teile von Windows 10 erscheinen bereits im neuen Fluent-Design
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Autor: Alexander Fagot,  2.09.2017 (Update:  2.09.2017)