Wie man die Playstation Classic zur Universal-Retrokonsole umfunktioniert
Für die kleine Neuauflage der Playstation 1 musste Sony durchaus einige Kritik einstecken, immerhin ruckelten einige Spiele, zudem fanden viele Kunden die Auswahl der 20 vorinstallierten Titel nicht optimal. Zumindest die technischen Probleme ließen sich aber durch nur wenige Handgriffe beseitigen und in der Hardware schlummert noch mehr Potential.
Denn von der Leistung her entspricht die Retro-PS mit einem MediaTek MT8167A (4 Kerne a 1,5 GHz), der PowerVR-GE8300-GPU und 1 GB RAM in etwa einem Raspberry Pi 3B, welcher für die Emulation von Retrospielen überaus beliebt ist. Dabei liegt der Kostenvorteil bei der Playstation, denn für 40 Euro bekommt man sonst nur die blanke Raspberry-Platine, bei der PS ist alles gleich mit dabei, inklusive Gehäuse, Controller, Stromadapter, HDMI- und USB-Kabel.
Für den Hack benötigt man nur einen USB-Stick, am besten in der Version 2.0, da USB-3-Sticks meist mehr Strom benötigen als die zur Verfügung gestellten 0,5 W. Dieser muss als „Sony“ benannt werden und im FAT32-Dateisystem formatiert sein. Anschließend kopiert man die Software AutoBleem (Github) darauf.
Images und ROMs von Spielen kopiert man nun einfach in die entsprechenden Verzeichnisse oder legt diese bei Bedarf neu an. Weitere Playstation-Spiele kommen ins Verzeichnis „Games“, will man hingegen als Beispiel Megadrive-Games kopieren, so wandern diese in einen zuvor erstellten Ordner „Megadrive“ im „roms“-Ordner.
Über einen Druck auf die Start-Taste aktiviert sich die Software, das Hauptmenü von AutoBleem sollte daraufhin erscheinen. Per Select-Taste holt man dann auch die Nicht-PS-Titel auf den Auswahlbildschirm. Die komplette Anleitung findet man in der c‘t-Ausgabe 10/2020.
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Bild: Sony