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Displayweek 2022 | Wie gedruckt: Neue farbige E-Ink-Displays als Digital Signage-Lösung

Das linke untere Display wurde regelmäßig mit neuen Bildern bespielt. (Foto: Andreas Sebayang)
Das linke untere Display wurde regelmäßig mit neuen Bildern bespielt. (Foto: Andreas Sebayang)
E-Ink hat auf der Displayweek 2022 neue Displays vorgestellt, die auf den ersten Blick aussehen, als würden sie vollfarbig sein. Bei richtiger Motivauswahl lässt sich das Display fast nicht von Gedrucktem unterscheiden.

Sprectra 3100 Plus sind E-Inks neue Vier-Farben-E-Paper-Displays. In San Jose zeigte der E-Paper-Spezialist auf der Displayweek 2022 mehrere Displays dieses Typs mit einer Diagonale von 25,3 Zoll. Hauptanwendung ist der Handel, sprich es sind Digital-Signage-Systeme.

Auf den ersten Blick sehen die Bilder auf den Displays unter externer Beleuchtung verblüffend echt aus. Man hat den Eindruck, gedruckte Plakate vor sich zu sehen. Dass hier eine Display-Technik arbeitet, merkt man gar nicht. Das ist aber auch typisch für E-Paper-Displays, denn die verändern sich nur, wenn sie entsprechend angeregt werden.

Ein Bildwechsel dauert mehrere Sekunden

Auf einem der fünf Displays zeigte E-Ink den Prozess eines Bildwechsels auch. Der ist mit viel flackern verbunden und dauert einige Sekunden. Laut E-Ink würden die Displays also eher über Nacht aktualisiert. Damit eignen sich die farbigen Displays auch nicht für Anzeigen im Nahverkehr, auch wenn das Unternehmen entsprechende Beispiele zeigte. Die Einsatzbereiche sind also eingeschränkt. Dafür wird bei der Anzeige sehr viel Energie gespart, da das Bild weder aktiv gehalten werden noch tagsüber beleuchtet werden muss. 

Schaut man auf die Bilder im Gesamten, fällt auf, dass nur warm wirkende Bilder verwendet werden. Die Panel beherrschen nämlich nur zwei Farben, Rot und Gelb sowie Schwarz und Weiß. Orange wird vom Hersteller auch als eine Farbe angegeben, wird jedoch per subtraktiver Farbmischung über rote und gelbe Pixel dem Auge vorgetäuscht. Ähnlich wie bei additiver Farbmischung kann das menschliche Auge die verwendeten Grundfarben aus einer gewissen Entfernung nicht ausmachen.

Laut E-Ink wären noch weitere Farben möglich, allerdings steigt dann die Komplexität. Das Unternehmen gab auf der Displayweek an, dass man sich an Kundenwünschen orientiert, die eher diese warmen Farben brauchen. Prinzipiell können Kunden auch spezielle Bauformen ordern. Die Panels sind beispielsweise flexibel, könnten also etwa auch in einer Curved-Variante erscheinen.

Die Displays sollen in den nächsten Monaten ausgeliefert werden. 

Das Display in der Nahaufnahme. Der Aufbau der Farben durch Mischungen ist deutlich erkennbar. (Foto: Andreas Sebayang/Notebookcheck.com)
Das Display in der Nahaufnahme. Der Aufbau der Farben durch Mischungen ist deutlich erkennbar. (Foto: Andreas Sebayang/Notebookcheck.com)

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Displayweek und Pressemitteilung

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Autor: Andreas Sebayang, 11.05.2022 (Update:  9.09.2024)