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WhatsApp & Threema: Keine Kooperation mit Sicherheits-Behörden

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Letzte Woche sprach Bundesinnenminister De Maizière von den Plänen Messenger-Dienste wie WhatsApp oder Threema überwachen zu wollen. Die Firmen lehnen jedoch eine Zusammenarbeit ab.

Bei SMS oder den alt ehrwürdigen Postbriefen können Geheimdienste und Strafverfolger bereits mitlesen. Wenn es nach dem Innenministerium geht sollten hier Messenger-Dienste wie WhatsApp keine Ausnahme bilden. Das Problem ist aber, dass Dienste wie Threema, und mittlerweile auch WhatsApp, die Kommunikation zwischen Nutzern verschlüsseln.

Der Beschluss der Innenminister aus Bund und Ländern auf der Innenministerkonferenz stößt bei den Messenger-Diensten auf wenig Gegenliebe. WhatsApp und Threema schließen jeweils eine Zusammenarbeit mit deutschen Behörden aus.

Ein Sprecher von WhatsApp, das seit geraumer Zeit zu Facebook gehört, äußerte sich gegenüber WeltN24 zu den Überwachungsplänen. Er betont, dass die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung dafür sorgt, dass nicht einmal die Betreiber selbst Zugriff auf die Kommunikation hätten und daher auch keine Daten weitergeben könnten.

Auch das schweizer Unternehmen Threema zeigt sich wenige an einer Kooperation mit deutschen Sicherheitsbehörden interessiert. Firmenmitbegründer Martin Blatter teilte mit, dass das Unternehmen der Schweizer Gesetzgebung unterstehe und somit nicht zu einer Kooperation verpflichtet sei. Außerdem widerspreche eine solche Kooperation den Grundwerten des Konzerns.

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Autor: Christian Hintze, 19.06.2017 (Update: 19.06.2017)