WhatsApp: Liefert nun einige Nutzerdaten an Facebook
Mit der kürzlich einführten Ende-zu-Ende-Verschlüsselung wollte WhatsApp den Befürchtungen der Nutzer entgegenwirken, dass das Unternehmen oder auch staatliche Stellen auf die Inhalte von Chats zugreifen können. Eine vertrauensbildende Maßnahme also. Dieses Vertrauen könnte WhatsApp nun aber schon wieder verspielen.
Die Messenger App war im Februar 2014 von Facebook gekauft worden, 19 Milliarden Dollar hatte Facebook damals bezahlt. Damit dieses Geld nun auch wieder reinkommt, müssen die Daten der WhatsApp-Nutzer langsam mal genutzt werden. Als erster Schritt dazu wird WhatsApp zukünftig die Telefonnummer der Nutzer an Facebook weitergeben. Facebook will die Daten nutzen, um genauere Freundesvorschläge zu machen und gezielte Werbung zu platzieren. WhatsApp will mehr über seine Nutzer erfahren und gezielter gegen Spam vorgehen.
Die nötige Änderung der AGBs kündigte WhatsApp nun in einem Blog-Artikel an. Darin betont WhatsApp besonders, dass die Chats nicht von Facebook gelesen werden können, da sie eben Ende-zu-Ende verschlüsselt sind.
WhatsApp will in den nächsten Monaten auch testen, wie Firmen mit Nutzern kommunizieren können, beispielsweise könnte eine Fluglinie per WhatsApp über verspätete Flüge informieren. Auch diese Funktionen und die zuletzt eingeführten Funktionen und Apps wie WhatsApp für Desktop sind nun in den AGBs enthalten.
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