Western Digitals neueste WD Red-Festplatten setzen teils noch immer auf SMR, jetzt aber mit Kennzeichnung
Wohl um Kosten zu sparen hat Western Digital im Sommer 2019 damit begonnen, NAS-Festplatten auszuliefern, die auf Shingled Magnetic Recording (SMR) setzen. Mit dieser Technologie kann die Speicherdichte erhöht werden, indem die magnetischen Spuren teils überlagert werden – das spart Geld bei der Produktion, da für dieselbe Kapazität weniger Platten benötigt werden, es hat gegenüber Conventional Magnetic Recording (CMR) aber einige Nachteile, vor allem was die Performance betrifft.
SMR-Festplatten eignen sich auch nicht für RAIDs oder für das ZFS-Dateisystem – blöd nur, wenn die besagten Festplatten speziell für die Anwendung in einem NAS beworben werden. Das ändert sich auch in Zukunft nicht, allerdings teilt Western Digital sein WD Red-Festplatten-Angebot nun in drei Produktfamilien auf, die es einfacher machen sollen, zu erkennen, ob man eine SMR- oder eine CMR-Festplatte kauft, und für seine Anwendung das richtige Modell auswählen kann.
Die künftig als "WD Red" angebotenen Festplatten werden allesamt auf SMR setzen, während die WD Red Plus und Red Pro auf CMR setzen. Der maßgebliche Unterscheid zwischen den beiden teureren Produktgruppen ist die Geschwindigkeit: Die Plus-Modelle sind 5.400 rpm schnell, die Pro-Varianten kommen auf 7.200 rpm. Konsumenten sollten beim Einsatz in einem NAS auf jeden Fall zu den CMR-Modellen greifen, um Probleme zu vermeiden, auch wenn die SMR-Varianten vermutlich ein Stück günstiger sein werden.