Notebookcheck Logo

Weder Amazon Alexa noch Google Nest: Smarter Lautsprecher nutzt ChatGPT

So oder ganz anders kann der selbstgebaute smarte Lautsprecher aussehen. (Bild: github/judahpaul16)
So oder ganz anders kann der selbstgebaute smarte Lautsprecher aussehen. (Bild: github/judahpaul16)
Mit einem Raspberry Pi, einem Lautsprecher und der Anleitung auf Github lässt sich die KI von OpenAI ganz einfach zu Hause nutzen. Auch Spotify, smarte Lampen und mehr kann der frei programmierbare Assistent steuern.

"GPT Home" nennt sich das Projekt, welches die API von OpenAI nutzt. Das soll am Ende ziemlich ähnlich wie die bekannten Geräte der großen Hersteller funktionieren, vom Amazon Echo bis Google Nest.

Der Aufwand beim Zusammenbau hält sich in Grenzen. Zunächst ist natürlich ein Raspberry Pi 4B nötig. Laut Anleitung reicht aber schon ein RPi 3B oder Zero 2W aus. Selbst ein Laptop mit Ubuntu kann zum Einsatz kommen - zu Testzwecken zum Beispiel.

Hinzu kommen ein Lautsprecher, ein Mikrofon und die microSD-Karte. Alle weiteren Komponenten vom Akku bis zu passenden Hülle und einem OLED-Display, das Fragen und Antworten noch einmal in Textform zeigt, sind nur optional. In Summe wären das knapp über 100 Euro.

Und na ja, den Zugang zur OpenAI API benötigt man natürlich auch. Das klappt glücklicherweise mit einem kostenlosen Konto und einer gültigen Telefonnummer. Anschließend muss der Zugangsschlüssel in die Software eingepflegt werden und es kann schon losgehen. So ähnlich lässt sich dann übrigens auch Spotify in das System einbinden.

Die Anleitung von judahpaul16 ist zudem recht umfangreich gehalten. An entscheidenden Stellen werden immer wieder Hinweise gegeben. Dazu finden sich zahlreiche Integrationen, die neben Zugriff auf ChatGPT auch die Nutzung von Wetterdaten, des Kalenders, von Spotify oder der smarten Lampen von Philips erlauben. Für einen exakten Nachbau sind alle Teile verlinkt.

Größter Vorteil dürfte allerdings die nahezu freie Einstellbarkeit sein. Das beginnt bei der Stimme. Hier wird nämlich ein eigenes System verwendet, welche die Sprache in Text umwandelt, diesen an OpenAI schickt, einen Text zurückerhält und ihn wieder in Sprache übersetzt. Dazu kann das Aktivierungswort beliebig angepasst werden.

Und grundlegend kennen die Erweiterungsmöglichkeiten kaum Grenzen, ein paar Programmierkenntnisse vorausgesetzt. Wobei die Sammlung an Funktionen auch jetzt schon ganz praktikabel erscheint.

Bleibt also nur noch, viel Spaß beim Basteln und Spielen mit der eigenen KI im Wohnzimmer zu wünschen.

Alle 3 Beträge lesen / Antworten
static version load dynamic
Loading Comments
Diesen Artikel kommentieren / Antworten
Teilen Sie diesen Artikel, um uns zu unterstützen. Jeder Link hilft!
Mail Logo
> Notebook Test, Laptop Test und News > News > Newsarchiv > News 2024-05 > Weder Amazon Alexa noch Google Nest: Smarter Lautsprecher nutzt ChatGPT
Autor: Mario Petzold, 27.05.2024 (Update: 27.05.2024)