Wearables: Xiaomi mit Mi Band 3 vor der Apple Watch
Der weltweite Absatz von Wearables erreichte im dritten Quartal 2018 ein Volumen von 32,0 Millionen Einheiten. Das stellt gemäß der Auswertung von IDC einen Anstieg von 21,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr dar. Den Gesamtmarkt beflügelt haben vor allem neue Produkte von Herstellern wie Fitbit, Garmin und Huawei, die dazu beigetragen haben, dass die Kategorie der einfachen Wearables im Laufe des Quartals wieder zulegen konnte.
Viele der neuen und sehr günstigen Einsteiger-Wearables enthalten Funktionen wie Benachrichtigungen oder eine einfache App-Integrationen, die mehr und mehr auch Features der Smartwatches abdeckt. Trotzdem hat sich auch der Smartwatch-Markt im Verlauf des 3. Quartals gesund weiterentwickelt. Nicht zuletzt deshalb, weil die beiden größten Smartwatch-Marken Apple und Fitbit damit begonnen haben, sich den Gesundheitsmarkt zu erschließen.
Laut Ramon T. Llamas, Research Director für Mobile Devices und AR/VR bei IDC, profitiere der Markt für Wearables von geografischen Unterschieden. China ist der größte globale Markt für Wearables. Dort sei vor allem die Nachfrage für preiswerte Basisgeräte enorm gestiegen, so Llamas. Im Gegenzug habe sich der US-Markt verlangsamt. Dort lassen sich laut IDC dafür aber auch höherpreisige Wearables gut verkaufen.
Im Ranking der Top 5 Wearables Hersteller hat sich Xiaomi auf Platz 1 vor Apple geschoben. Vor allem das Fitnessband Mi Band 3 und die globale Expansion haben das Wachstum von Xiaomi geradezu beflügelt. Im Vergleich zum Vorjahresquartal Q3/2017 meldet IDC für die Chinesen ein Wachstum (YoY) von fast 91 Prozent. Mit einem Zuwachs von 54,0 Prozent (YoY) bleibt für Apple und die Apple Watch Series 4 Platz 2 vor Fitbit, für die IDC minus 3,1 % notiert. Huawei auf Position 4 kann sich über einen Zuwachs von 20,3 % Prozent freuen.
Samsung konnte sein Absatzvolumen bei den Wearables im 3. Quartal 2018 ebenfalls signifikant steigern. Mit Galaxy Watch, Gear Sport und Gear S3 sowie den smarten Fitnessbändern Gear Fit2 und Fit2 Pro gelang es Samsung wieder auf die Konkurrenz aufzuschließen. IDC meldet für den Branchenriesen aus Südkorea ein Wachstum von 91 Prozent.