Wearables: Das taugen Fitnessarmbänder, Smartwatches und Laufuhren
Fitnessarmbänder, Laufuhren und Smartwatches gehören zu den sogenannten Wearables. Die smarten Begleiter messen den Puls, erfassen Schritte und Laufgeschwindigkeit und erzählen uns, wie wir geschlafen haben. Mit manchen Wearables kann man außerdem Musik hören und E-Mails checken. Die hochmoderne Technik am Handgelenk ist aber leider auch sehr neugierig.
Wie die Stiftung Warentest in einem aktuellen Test herausgefunden hat, räumen sich die Anbieter von Smartwatches und Co. sehr weitgehende Rechte an den Daten der Nutzer ein. Für die Dezember-Ausgabe der Zeitschrift test hat sich die Stiftung Warentest 13 Modelle genauer angesehen. Bei 12 wurden deutliche Mängel im Kleingedruckten der Datenschutzerklärung und der AGBs gefunden. Gut hat deshalb nur eine abgeschnitten, die anderen waren befriedigend bis ausreichend.
Im vergangenen Jahr hatte eine Studie der Non-Profit-Organisation Open Effect und der Universität von Toronto bei populären Wearables eklatante und gefährliche Sicherheitslücken entdeckt. Obendrein beklagten die Forscher die Daten-Sammel-Wut der Hersteller. Und bei den von Fitnesstrackern und Co. ermittelten Daten geht es um sensible Messwerte und Daten wie die Pulsfrequenz oder den Aufenthaltsort, die beim Gehen, Joggen oder Radfahren erhoben und auch an Drittfirmen gesendet werden. Im Test von Warentest kostete das der Smartwatch Watch Series 3 GPS von Apple den Sieg.
Um die persönliche Fitness zu überwachen, sind alle Modelle brauchbar bis gut. Die getesteten Fitnessarmbänder kosten zwischen 130 und 190 Euro und sind geeignet für Gelegenheitssportler. Sie ermitteln den Puls und messen die Schritte, die am Tag gegangen wurden. Allerdings messen nur drei Uhren den Puls so gut wie Brustgurte die Herzfrequenz. Das einzige Wearable im Warentest mit "gut" ist die TomTom Spark 3 Cardio + Music (UVP: 249 Euro).