Wearable-Studie: Die Herzfrequenzvariabilität ist ein wertvoller Parameter, es gibt aber Verbesserungspotenzial
Die Messung der Herzfrequenz gelingt inzwischen selbst günstigsten Smartwatches. Zudem können etwa Wearables von Garmin auch die Herzfrequenzvariabilität messen. Die Herzfrequenzvariabilität beschreibt, wie sich die Zeiträume der Herzschläge untereinander verhalten, also die Gleichmäßigkeit der Herzschläge. Die Herzfrequenzvariabilität wird von Garmin für die Analyse mehrerer Parameter verwendet, so unter anderem des Stresslevel, der Laktatschwelle und auch der Body Battery. Eine höhere Herzfrequenzvariabilität soll dabei ein Zeichen für weniger Stress sein.
Eine Studie beschäftigt sich nun mit der Aussagekräftigkeit der Analyse der Herzfrequenzvariabilität. Die im Volltext zugängliche Studie (PDF) umfasste 63 Probanden und insgesamt 571 Datenpunkte. Das Studiendesign sah die Übertragung von durch das Garmin-Wearables aufgenommene Daten an ein Smartphone vor. Konkret handelte es sich bei den übertragenden Daten um die Herzfrequenzvariabilität und Daten des Beschleunigungssensors. Auf dem Smartphone wurde eine Open Source-Software zur Auswertung der Darten genutzt.
Über die Studiendauer von 46 Tagen beantworteten die Probanden zudem Fragen zu ihrer mentalen und körperlichen Fitness. Die Studie zeigte, dass die Messung durch die Smartwatches durchaus sinnvoll sein kann. Konkret soll die im Schlaf aufgenommene Herzfrequenzvariabilität in Ruhe durchaus Vorhersagen zur von den Personen auch im Fragebogen angegebenen, physischen Fitness erlauben.
Wenig Übereinstimmung soll zwischen der wahrgenommenen, mentalen Fitness und den Werten bestehen, gleichzeitig besteht ein starker Zusammenhang zwischen der von den Probanden angegebenen mentalen und körperlichen Fitness. Im Fazit legt die Studie wie so oft weitere Untersuchungen nahe - auch um herauszufinden, wie sich die Herzfrequenzvariabilität genauer bestimmen lassen könnte.
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Quelle(n)
PubMed.gov, via Gadgets & Wearables, Foto von Gerardo Ramirez auf Unsplash