Warentest: Vier von neun Passwortmanager empfehlenswert
Wer für Passwörter noch immer simple Kombinationen wie "123456", "Passwort", "qwertz" oder "Schnucki1" nutzt, der braucht sich nicht zu wundern, wenn Kriminelle sich spielend Zugriff auf Adressen, Konten, persönliche Nachrichten oder Einkäufe verschaffen, so die Stiftung Warentest. Außerdem würden viele Internetnutzer ihre verschiedenen Onlinekonten mit identischen Passwörtern schützen und das sei sehr gefährlich.
Der Rat der Experten: Ein Passwortmanager kann für mehr Sicherheit sorgen. Wenn er denn etwas taugt. Warentest hat insgesamt neun Passwortmanager getestet und kann am Ende vier der getesteten Programme empfehlen. Vom Speichern der Passwörter im Browser raten die Tester hingegen ab. Sie bieten viel weniger Funktionen zum Schutz der eigenen Konten.
Die Stiftung Warentest hat Passwortmanager geprüft, die sich über mehrere Geräte hinweg nutzen lassen. Beispielsweise auf dem PC ebenso wie auf dem Smartphone. Synchronisiert werden die Daten in der Regel über Internetserver des Anbieters. Die geprüften Passwortmanager kosten zwischen einmalig 5 und jährlich 33 Euro.
Einige Programme stehen für PC und Mac kostenlos zur Verfügung. Wer über ein weiteres Gerät auf die Passwörter zugreifen will, muss zahlen. Warentest nennt bei den kostenlosen Versionen der Passwortmanager beispielsweise Enpass und SafeInCloud für PC-Nutzer. True Key Premium lässt sich auf mehreren Geräten nutzen, speichert aber maximal 15 Passwörter.
Der Testsieger kommt von Dashlane. Dashlane Premium kostet 33 Euro im Jahr und hat von Stiftung Warentest hinsichtlich des Sicherheitskonzepts die Note "gut" (1,8) erhalten. Auch die Handhabung wurde mit "gut" (1,9) bewertet. Allerdings übermittelt Dashlane an den Hersteller auch Daten, welche nicht für den Betrieb gebraucht werden. Alle Informationen dazu in test 10/2017 oder unter www.test.de/passwortmanager