Computex 2024 | Vor Intel Core Ultra 200 kommt Ryzen AI 300: AMD krempelt Chip-Bezeichnungen erneut um
Zeitgleich mit der Ankündigung der Ryzen 9000 "Granite Ridge" Desktop-Prozessoren hat AMD ein neues Namens-Schema enthüllt, das ab den Notebook-CPUs der nächsten Generation zum Einsatz kommen soll. Der Nachfolger des AMD Ryzen 7 8840U würde demnach als AMD Ryzen AI 7 U 370 vermarktet werden. "Ryzen AI" soll Kunden dabei vermitteln, dass die Chips mit einer schnellen NPU ausgestattet sind, "7" zeigt wie schon bisher die Preisklasse, während "U", "HS" und "HX" weiterhin Aufschluss auf die Produktklasse bzw. die TDP der Chips geben.
Die verkürzte, dreistellige Nummer "370" setzt sich aus einer "70" für die Bezeichnung des jeweiligen Chips und einer "3" für die dritte Generation von Ryzen AI zusammen. Denn genau das ist die offizielle Begründung für die Bezeichnung als Ryzen 300-Serie – nachdem Ryzen 7000 und Ryzen 8000 bereits mit einem dedizierten KI-Beschleuniger ausgestattet wurden, handelt es sich bei Strix Point um AMDs AI-Prozessoren der dritten Generation.
Diese Bezeichnung dürfte allerdings nicht nur zufällig so gewählt worden sein, dass AMD auf dem Papier eine Generation von Intel Core Ultra 200 liegt. Laut AMD spielt die Modellnummer eines Chips in der Kaufentscheidung ohnehin nur eine untergeordnete Rolle, Käufer sollen vor allem auf die Preisklasse, also "Ryzen AI 9", "Ryzen AI 7" und "Ryzen AI 5" achten, sowie auf die TDP, die wie bisher durch die Zusätze "U", "HS" und "HX" signalisiert wird. Nachdem die vorherige Chip-Bezeichnung erst im Jahr 2023 mit Ryzen 7000 eingeführt wurde, ist fraglich, wie lange dieses neue Benennungs-Schema Bestand haben wird.
Der Ryzen AI 9 HX 370 und der Ryzen AI 9 365 wurden heute bereits offiziell vorgestellt.
Quelle(n)
AMD