Von wegen unlimitiert: Starlink führt spezielle Beschränkung des Datenvolumens ein
Starlink ändert die Regeln in Bezug auf das Datenvolumen, was für exzessive Nutzer des Dienstes durchaus eine mehr oder weniger signifikanten Einschränkung bedeuten dürfte. Bislang konnte der Dienst ohne jede Art von Volumenbeschränkung in bester Übertragungsqualität genutzt werden, nun wird eine zeitabhängige Volumenbeschränkung eingeführt.
Diese neue Regelung ist Teil der neu eingeführten Fair-Use-Richtlinien und soll bereits ab Dezember gelten. Konkret sollen Nutzer in Zukunft nur noch ein Terabyte im Monat mit Priority Access herunterladen können. Diese Beschränkung gilt allerdings nur im Zeitraum zwischen 7:00 und 23:00, also der Zeit der stärksten Auslastung. Außerhalb dieser Zeit findet keine Drosselung statt, größere Downloads könnten demnach in die Nacht verlagert werden.
Nutzer, die innerhalb der Hauptnutzungszeit auch nach Überschreiten der Datenbegrenzung mit maximaler Priorisierung laden wollen, müssen je Gigabyte 0,25 Dollar zahlen. Angaben von Starlink zufolge sollen weniger als zehn Prozent der Nutzer von der Änderung betroffen sein. Die Änderung betrifft die Vereinigten Staaten und Kanada. Aktuell ist tatsächlich noch unklar, wie gering die Datenübertragungsrate - beziehungsweise wie schlecht die Verbindungsqualität - des Basic Access im Vergleich zum Priority Access sein wird.
Hintergrund der neuen Regeln ist Starlink zufolge die begrenzte Gesamtkapazität des Netzes, wobei sich Berichte über geringe Datenübertragungsraten und hohe Latenzen in den letzten Wochen und Monaten tatsächlich häufen. Abhilfe sollen neue Satelliten - und kurzfristig offenbar die neuen Fair-Use-Richtlinien schaffen.
Quelle(n)
The Verge, Jeff Geerling, Foto von Forest Katsch