Volkswagen und US-Elite-Uni Stanford entwickeln günstigere Brennstoffzelle
Volkswagen und die renommierte US-Universität Stanford wollen die Brennstoffzelle revolutionieren. Die Brennstoffzelle der Zukunft soll nach dem Willen von VW und Stanford die hohen Kosten dank eines neu entwickelten Verfahrens deutlich verringern. Die Kooperationspartner sprechen dabei von einer "deutlichen Kostensenkung" bei gleichzeitig gesteigerten Leistungswerten. Als Basis dient ein neuer Brennstoffzellenkatalysator mit "dreifacher Leistung."
Platin: Großer Kostenfaktor bei der Brennstoffzelle
Auch bei an der Brennstoffzellen-Technologie wird überall auf der Welt mit Hochdruck geforscht. Immer wieder gibt es Meldungen zu neuen Katalysatoren und Elektrolyten bei der Brennstoffzelle. So gibt es beispielsweise Ansätze um mit Kobalt und Elektrolyten aus Kunststoff die Kosten für Brennstoffzellen drastisch zu senken. Volkswagen und die Universität Stanford gehen einen eigenen Weg mit einem neu entwickelten Verfahren.
Neuer Brennstoffzellenkatalysator mit dreifacher Leistung
In dem neu entwickelten Verfahren werden Platinatome gezielt auf eine Kohlenstoffoberfläche gesetzt, um dadurch extrem dünne Partikel zu erzeugen. Dadurch könne die derzeitig benötigte Menge an Platin auf einen Bruchteil verringert werden, so die Forscher. Zusätzlich erhöhe sich die Effizienz des neuentwickelten Brennstoffzellenkatalysators im Vergleich zur aktuellen Technik um das Dreifache, während gleichzeitig die Haltbarkeit erhöht werde.
Prof. Prinz von der Universität Stanford:
"Diese Technologie eröffnet enorme Möglichkeiten für die Kostenreduktion, da die eingesetzte Edelmetallmenge minimiert wird. Gleichzeitig steigen Lebensdauer und Katalysatorperformance. Neben der Brennstoffzelle bietet die Atomlagenabscheidung aber auch eine ganze Reihe weiterer Anwendungsmöglichkeiten, bei denen Hochleistungsmaterialien benötigt werden, wie z.B. bei Lithium-Ionenbatterien der nächsten Generation."
Von den neuen Erkenntnissen der Forscher profitieren also nicht nur Brennstoffzellen. Wie Dr. Thomas Schladt aus der Volkswagen Konzernforschung anmerkt, sei dies auch für andere automobile Anwendungsbereiche hoch interessant, wie beispielsweise für Batterien. Die modifizierte Variante der ALD (Atomic Layer Deposition), die hier entwickelt wurde, biete auch für die Akkutechnik neue Perspektiven.
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