Volkswagen überholt Tesla: Preisnachlässe für VW ID.4 und Co sorgen für mehr Elektroauto-Neuzulassungen im Juli
In den ersten sechs Monaten des Jahres 2023 musste sich der größte deutsche Autohersteller dem amerikanischen Elektroauto-Pionier Tesla bei den BEV-Neuzulassungen geschlagen geben. Im abgelaufenen Juli hat sich das Blatt nun zugunsten Volkswagens gewendet, was auch auf die Preisnachlässe für Elektro-Modelle wie den VW ID.4 und ID.3 zurückzuführen sein dürften.
Laut einem Bericht von ntv betrug der durchschnittliche Rabatt auf den Listenpreis des Volkswagen ID.4 im vergangenen Juni stolze 21 Prozent, beim kleinen VW ID.3 waren es sogar 24 Prozent. Dieser Trend dürfte auch dem harten Wettbewerb mit Tesla geschuldet sein, schließlich hat der engste Konkurrent seine Preise in den vergangenen Monaten ebenfalls drastisch gesenkt. Dank der niedrigeren Preise wuchs der Anteil des VW ID.4 und ID.5 an den Neuzulassungen der Hauptmarke von zuvor rund 7 auf runde 9 Prozent.
Auch bei den Gesamtzulassungen im laufenden Jahr haben die indirekten Preissenkungen Volkswagen wieder an die Spitze des deutschen Elektroauto-Markts gespült. Laut dem Kraftfahrt-Bundesamt wurden 2023 bislang 41.475 vollelektrische Fahrzeuge der Wolfsburger neu zugelassen, bei Tesla waren es lediglich 40.289 Fahrzeuge. Marktbeobachter gehen allerdings davon aus, dass VW diesen dünnen Vorsprung in den kommenden Monaten nicht verteidigen kann.
Als Grund wird die wegfallende Kaufprämie für gewerbliche Käufer genannt, ab dem 1. September ist die Förderung in Deutschland nur noch für Privatpersonen vorgesehen. Bisher waren VW-Modelle wie der ID.4 unter Gewerbekunden allerdings deutlich beliebter als die Tesla-Gegenstücke. Wenn Volkswagens Absatz in diesem wichtigen Segment trotz der geringeren Preise also abfällt, könnte der US-Autobauer schon bald wieder die Führungsposition übernehmen.
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Quelle(n)
KBA, ntv, Bild: Matthias Speicher