Vivo Nex S: Das erste Motor-Cam-Handy im Torture-Test
Vivo hat aktuell keine Ambitionen sich am europäischen oder dem US-Amerikanischen Markt auszubreiten, obwohl sicher einige Interessenten auch hierzulande Lust hätten, das erste motorisierte Smartphone der Welt mit Randlos-Display ohne Notch und Fingerabdrucksensor unterhalb des AMOLED-Panels auszuprobieren. Das Oppo Find X wäre zwar bezüglich Screen-to-Body-Ratio eine gute Alternative, ist aber deutlich teurer, hat keinen Fingerabdrucksensor im Display und setzt zudem auf eine gänzlich motorisierte Oberseite - sprich Handyhüllen wären damit nicht möglich, was für ein 1.000 Euro-Handy doch problematisch sein könnte.
Aber zurück zum Durability-Test des Vivo Nex S, den Zack vom JerryRigEverything Youtube-Channel kürzlich online gestellt hat (siehe unten). Wer sich erwartet hat, dass das erste motorisierte Smartphone aus China bei der Verarbeitung Schwächen zeigt, wird überrascht sein - weder beim Thema Kratzer, dem obligatorischen Burn-Test noch beim abschließenden Bend-Test gibt sich Vivo eine Blöße. Zwar lässt sich das Nex S etwas stärker biegen als die Konkurrenz, das führt aber weder zum Glasbruch noch zu Ausfällen in der Funktion. Das nicht näher spezifizierte Glas an der Front und Rückseite des Nex S zeigt beim Thema Kratzer ähnliche Qualitäten wie Gorilla Glas 5, ist also eine gute Wahl. Den drei Besonderheiten des Nex S widmet Zack natürlich ebenfalls etwas Aufmerksamkeit.
Da wäre einmal der direkt im Display integrierte Fingerabdrucksensor, der auch bei zerkratztem Display noch zuverlässig funktioniert. Die Soundcasting-Technologie über die Frontseite des Nex S wird ebenfalls untersucht und liefert ähnliche Qualität wie die eines herkömmlichen Ohrhörers, wie ein kurzer Vergleich zeigt. Last but not least steht die ausfahrbare Selfie-Cam natürlich im Zentrum des Interesses. Im Video zeigt Zack, dass sie zumindest im Test recht stabil und widerstandsfähig implementiert ist - der Motor lässt sich auch durch manuelle Blockaden nicht aus dem Tritt bringen und der Kameraschlitten wirkt stabil konstruiert. Wie das bewegliche Teil langfristig, etwa nach Stürzen abschneidet, steht natürlich auf einem anderen Blatt.