Vivaldi-Browser mit Tarnmodus, um Microsofts Bing Chat zu ermöglichen
Microsofts Bing Chat funktioniert nun auch mit Vivaldi, wie der gleichnamige Browserhersteller verspricht. Dazu bedient sich Vivaldi eines alten und bekannten Mittels. Er gibt sich als Microsoft Edge aus, sobald er Microsofts Bing Chat sieht. Dafür wird der User Agent manipuliert.
Eine Technik, die eigentlich seit mindestens einem Jahrzehnt nicht mehr nötig sein sollte, zumal Edge und Vivaldi beides Browser mit Chromium-Engine sind. Microsoft sperrt Vivaldi trotzdem von Bing Chat aus. Bing ist nicht das einzige Produkt, für die Vivaldi sich tarnen muss. Schon länger tarnt sich Vivaldi auch als Google Chrome, wie das Unternehmen angibt.
Hintergrund ist, dass so Optimierungen unter Nutzung der Grafikeinheit angewendet werden können. Die Grafikkartentreiber wenden diese dann auch in Vivaldi an. Das spart Energie und Arbeitsspeicher. Vivaldi wird diesbezüglich unnötig diskriminiert, wie der Browserhersteller bemängelt. Wehren kann er sich nur mit einer User-Agent-Manipulation.
Zusätzlich hat Vivaldi mit der neuen Version 6.1 auch Optimierungen der Workspaces eingeführt, die mit der Version 6.0 eingeführt wurden. Jetzt lässt sich in den Workspaces zwecks Sortierung auch Drag & Drop benutzen. Die Chromium-Engine wurde zudem auf die Version 114.0.5735.118 aktualisiert.
Desweiteren wurde eine hohe Anzahl an Bugs beseitigt, darunter auch einige Fehler, die den Browser zum Absturz brachten.
Vivaldi kann für Windows, Linux und MacOS heruntergeladen werden. Alle Änderungen der Version 6.1 können im ausführlichen Changelog unterhalb der Ankündigung nachgelesen werden.