Vorneweg: Wie so oft bei Nutzerberichten über Fehler ist auch bei der Einordnung des aktuellen Problems mit dem Samsung S22-Update auf One UI 6.1 eine gewisse Vorsicht angebracht - zumindest noch. So ist derzeit noch völlig unklar, wie verbreitet das von Nutzern geschilderte Problem tatsächlich ist. Weiterhin ist unklar, ob Samsung in allen Fällen Nutzern auch zur Kasse bittet, es ist stark davon auszugehen, dass sich tendenziell eher Nutzer online zu Wort melden, die sich mit Problemen oder einem aus ihrer Sicht unzureichendem Support konfrontiert sehen. Eine offizielle Mitteilung von Samsung steht noch aus.
Nutzer unter anderem im Support-Forum von Samsung schildern, dass ihr S22-Smartphone nach dem Update auf One UI 6.1 - welches im September ausgerollt wurde - zum Teil erst jetzt massive Probleme bekommen hat. Konkret soll es zum Teil zu einer ruckelnden Darstellung kommen, allerdings sollen die betroffenen Smartphones zum Teil auch schlicht nicht mehr benutzbar sein. Den Nutzerberichten zufolge sind die Modelle quasi in einer Boot-Schleife gefangen. Zumindest ein einzelner Nutzer gibt an, dass sich der Fehler selbst beheben ließ, allerdings scheint dies eher die Ausnahme zu sein.
Die Berichte beschäftigen sich auch mit dem Umfang Samsungs mit dem Fehler. Übereinstimmenden Erfahrungen zufolge gibt Samsung an, dass das Mainboard defekt sei und entsprechende Reparaturen - das S22 fällt oft nicht mehr unter eine Garantie - vom Besitzer zu zahlen sind. Die Rede ist von sehr hohen Reparaturkosten von umgerechnet rund 463 Euro in Indien und über 600 Euro in Großbritannien. Berichte aus Deutschland gibt es ebenfalls, auch hierzulande soll sich Samsung wenig kulant zeigen.
Update, 20.12.2024:
Samsung hat auf unsere Anfrage mit einem ersten Statement geantwortet. Der Hersteller prüft die Vorfälle, mögliche Garantieleistungen werden individuell geprüft. Weitere Informationen sollen geteilt werden, sobald dies möglich ist.