Video: Weltweit erste künstliche Energie-Insel in der Nordsee soll Klimaneutralität vorantreiben
Die künstliche Energie-Insel Princess Elisabeth Island soll die Klimaneutralität vorantreiben, indem sie als gigantisches Stromnetz fungiert, das als Knotenpunkt zur Stromübertragung dient. Die Energie-Insel liegt etwa 45 km von der belgischen Küste entfernt in der Nordsee und ist von Offshore-Windparks umgeben. Dort erzeugen die Windturbinen grüne Energie, die über Unterwasserkabel zu der Insel fließt, wo sie anschließend in Hochspannungsstrom umgewandelt und an das belgische Festland sowie an andere europäische Länder verteilt wird.
Die Insel wird der erste Baustein innerhalb eines europäischen Offshore-Stromnetzes sein. So will etwa Belgien weitere Verbindungsleitungen mit Großbritannien und Dänemark bauen. Eines der Ziele dieses Pionier-Projekts ist, dass die Industrie ohne fossile Brennstoffe auskommen soll und Treibhausgasemissionen reduziert werden, weshalb Princess Elisabeth Island als wichtiger Schritt in Richtung einer erneuerbaren Energieversorgung angesehen wird.
Die 3,5 Gigawatt starke Prinzessin-Elisabeth-Zone wird vom Stromübertragungsnetzbetreiber Elia entwickelt und vom belgischen Konsortium TM EDISON Anfang 2024 gebaut. Der Bau wird etwa 2,5 Jahre dauern, während Princess Elisabeth Island bis 2030 an alle Windparks dieser Zone, sowie an das Festland angeschlossen sein soll. Dabei wird die Insel eine Fläche von etwa sechs Hektar haben und aus Beton-Senkkästen bestehen, die mit Sand gefüllt sind. Die belgische Regierung fördert das Projekt mit 100 Millionen Euro.
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