Verbraucherschutz: Bundesnetzagentur nahm 2018 10 Millionen Geräte vom Markt
Nachdem die Bundesnetzagentur im Jahr 2017 knapp eine halbe Million Geräte aufgrund von Sicherheitsmängeln vom Markt genommen hat, war diese Zahl im Jahr 2018 über 20 Mal größer. So wurden letztes Jahr 10 Millionen Geräte von der Agentur aus dem Handel entfernt. Konkrete Mängel sind z.B. zu starke Sendeleistungen, unerlaubte Nutzung von Frequenzen usw. So können die verbotenen Geräte teilweise Funkstörungen im Polizeifunk oder elektromagnetische Unverträglichkeiten auslösen. Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur, betonte hierbei die Wichtigkeit der Agentur für den Verbraucherschutz. Weiterhin erklärte Homann, dass die meisten dieser Produkte aus Fernost stammen und Verbraucher gerade bei günstigen Produkten aus Drittstaaten genauer hinschauen sollten.
Besonders im Fokus der Ermittlungen standen im letzten Jahr Internethändler, die ihre Geräte in großer Stückzahl auf dem Markt warfen. Diese wurden dann stichprobenartig von der Agentur bestellt und überprüft. Häufig wiesen diese Produkte derart gravierende Mängel auf, dass diese ein Vertriebsverbot für die gesamte EU erhalten haben. Besonders häufig von Verboten betroffen waren hierbei Bluetooth-Lautsprecher (4,1 Millionen) und Smartwatches (2,4 Millionen). Wer als Käufer künftig zu mindest halbwegs sicher gehen möchte, sollte wenigstens darauf achten, ob dem Gerät eine deutsche Bedienungsanleitung beiliegt und ob dieses eine CE-Kennzeichnung besitzt.
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