VentriJect Seismofit: Gadget erlaubt Messung der VO2max ohne Arztbesuch und Training
Die maximale (relative) Sauerstoffaufnahme ist nicht mit der Sauerstoffsättigung des Bluts zu verwechseln. Analysierbar ist die Sauerstoffsättigung (SpO2) optisch mit einer einzelnen Messung, viele und auch günstigen Smartwatches bieten eine solche Möglichkeit ebenso wie einfache, günstige Medizinprodukte. Die maximale (relative) Sauerstoffaufnahme VO2max gibt hingegen an, wie viel Sauerstoff der Körper pro Minute verwerten kann - und zwar unter maximaler Belastung. Dieser Parameter ist über eine Messung der Luftvolumen der ein- und ausgeatmeten Luft und deren Sauerstoffgehalt auf einem Ergometer oder Laufband bestimmbar - und damit nicht zu Hause leistbar. Zumindest abschätzbar ist die VO2max allerdings von modernen Smartwatches, welche mithilfe von nicht trivialen Algorithmen unter anderem auf Grundlage der Herzfrequenz und der Geschwindigkeit diesen Wert berechnen sollen.
Dafür nötig ist dementsprechend eine sportliche Aktivität. Das VentriJect Seismofit-System soll hingegen die maximale Sauerstoffaufnahme quasi in Ruhe aufzeichnen können, was etwa für Personen mit einem schlechten Trainingszustand sinnvoll sein könnte. Dafür muss das Seismofit-System auf die Brust der liegenden Person gelegt werden, nach Eingabe von Größe, Gewicht, Geschlecht und Alter folgt dann die Messung und die Auswertung. Die Messung soll nur rund 45 Sekunden dauern.
Das VentriJect Seismofit soll dabei Vibrationen messen, die durch Herzschläge entstehen. Genutzt wird ein cloudbasierter Algorithmus. Auf der Seite werden entsprechende Studien angegeben, welche die Genauigkeit des Messprinzips belegen sollen. Das Unternehmen VentriJect richtet sich mit seinem Produkt deutlich an professionelle Kunden, direkt an Endkunden wird das System offenbar (noch) nicht verkauft.
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