Valve bestätigt erste Details zum Steam Deck 2, sieht Ryzen 7 6800U-Handhelds nicht als "echte" Konkurrenz
Lawrence Yang und Pierre-Loup Griffais, die mitunter für das Design des Steam Deck verantwortlich sind, haben sich in einem Interview mit The Verge überraschend offen zum Nachfolger des Steam Deck geäußert. Valve hat schon vor Monaten angekündigt, dass ein Nachfolger des Gaming-Handhelds entwickelt wird. Der Fokus liegt dabei aber nicht auf der Performance.
Tatsächlich zieht Valve sogar in Erwägung, denselben AMD-Prozessor und Grafikchip zu verbauen, wie schon im aktuellen Steam Deck. Das soll es Entwicklern leichter machen, ihre Spiele für die Plattform zu optimieren, da diese nur ein Performance-Level berücksichtigen müssen, um einen Titel für beide Generationen des Steam Deck zu optimieren. Stattdessen soll der Handheld Upgrades in Sachen Display-Qualität und Akkulaufzeit erhalten, und damit zwei der größten Kritikpunkte des ersten Steam Deck aus der Welt schaffen.
Dass immer mehr Konkurrenten auf Basis des AMD Ryzen 7 6800U mit acht Kernen und Radeon 680M iGPU mit zwölf RDNA 2 Compute Units auf den Markt kommen, macht Valve keine Sorgen. Der Hersteller des Steam Deck ist der Ansicht, dass der speziell für den Handheld entwickelte "Aeris"-SoC mit vier CPU-Kernen und acht GPU-Recheneinheiten bei einer TDP von 8 bis 12 Watt eine bessere Gaming-Performance erzielt als der Ryzen 7 6800U, eine höhere TDP wäre im Hinblick auf die Akkulaufzeit kaum vertretbar. Spannend ist, dass Konkurrenten ihre Gaming-Handhelds künftig ebenfalls mit Steam OS ausliefern dürfen.
Valve würde auch gerne die Rückkehr der Steam Machines sehen, sprich kleiner Gaming-PCs im Konsolen-Format, die mithilfe von Steam OS als Alternative zur PlayStation 5 und Xbox Series X positioniert werden. Valve arbeitet auch daran, das aktuelle Steam Deck zu verbessern. Die neueste Hardware-Revision macht den Austausch des Akkus durch neu entwickelten Klebstoff leichter, während ein Stück Schaumstoff die Lüftergeräusche dämpfen soll.
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