VESA zertifiziert VRR-Monitore mit schnellen Reaktionszeiten und ohne die üblichen VRR-Probleme
Nachdem die VESA DisplayHDR-Zertifizierung bereits praktisch zum Standard bei HDR-Monitoren wurde, bietet VESA in Zukunft auch eine entsprechende Zertifizierung für VRR-Monitore an. Konkret gibt es zwei neue Zertifizierungen: VESA Certified MediaSync soll eine ruckelfreie Wiedergabe von Videos in Bildraten von 24 bis 60 fps gewährleisten, während VESA Certified AdaptiveSync eine hohe Bildrate und eine geringe Latenz für Gaming-Enthusiasten garantiert.
Anders als bei Nvidia G-Sync und AMD FreeSync ist der neue VESA-Standard komplett unabhängig von der verwendeten Grafikkarte, allerdings gibt es eine wichtige Einschränkung: Die neuen Zertifizierungen betreffen ausschließlich Monitore, die über DisplayPort bzw. über den DisplayPort Alt Mode per USB-C angeschlossen werden, sodass vor allem Smart TVs aus dem Raster fallen, die in der Regel auf HDMI setzen – vom HDMI 2.1-Desaster einmal ganz abgesehen.
VESA testet alle zertifizierten Displays darauf, ob sie die beworbene Bildrate tatsächlich erreichen, und ob die Bildfrequenz variabel in einem ausreichend großen Bereich geregelt werden kann, um Tearing beim Gaming zu verhindern und um Videos in allen gängigen Formaten abspielen zu können. VESA verspricht dabei nicht nur, dass die Test-Kriterien transparenter kommuniziert werden als bei AMD und Nvidia, die Standards sollen auch deutlich höher sein. Und das hat durchaus etwas zu bedeuten, denn als Nvidia VRR-Monitore im Jahr 2019 getestet hat, konnten nur 5,56 Prozent der Bildschirme die Standards für G-Sync-Kompatibilität erfüllen.