VESA warnt vor gefälschten DisplayHDR 2.000-Zertifizierungen
Sowohl der Samsung Odyssey G9 2021 als auch der Acer EL491CRG9 wurden in China mit einem VESA DisplayHDR 2.000-Logo vermarktet, das Kunden vermittelt hat, dass die Bildschirme die entsprechende Zertifizierung besitzen. VESA weist nun in einer Pressemeldung darauf hin, dass eine derartige Zertifizierung überhaupt nicht existiert.
Dem Unternehmen ist nicht bekannt, woher die offenbar gefälschten DisplayHDR 2.000-Logos stammen, der Konzern betont aber, dass ein derartiger Missbrauch der VESA-Marke ernstgenommen wird. Die tatsächlich verfügbaren VESA DisplayHDR-Standards können jederzeit unter DisplayHDR.org nachgeschlagen werden.
Auf der Webseite gibt es auch eine vollständige Liste der zertifizierten Produkte, sodass Kunden vor dem Kauf eines Monitors nachschlagen können, ob die beworbene Zertifizierung tatsächlich vorhanden ist. Derzeit ist DisplayHDR 1.400 der höchste Standard für LCDs. Dieser setzt eine Spitzenhelligkeit von 1.400 Nits, eine 95-prozentige Darstellung des DCI-P3-Farbraums und einen 3,5 Mal höheren dynamischen Kontrast im Vergleich zu DisplayHDR 1.000 voraus.
Im Hinblick auf die Tatsache, dass Bildschirme mit Mini-LED-Hintergrundbeleuchtung über die nächsten Monate und Jahre deutlich weiter verbreitet sein werden, dürfte es aber nur eine Frage der Zeit sein, bis eine zusätzliche Zertifizierung für eben diese Monitore eingeführt wird. Für OLED-Bildschirme gibt es mit DisplayHDR TrueBlack 400 und 500 bereits zwei dedizierte Zertifizierungen, die eine deutlich geringere Spitzenhelligkeit, dafür aber praktisch perfekte Schwarzwerte voraussetzen.
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