VESA: Monitore mit auflösungsabhängiger Bildwiederholfrequenz und Overdrive können nun zertifiziert werden, erste Modelle schon angekündigt
Der Begriff VESA dürfte den meisten an Monitoren interessierten Personen durchaus ein Begriff sein. Die Organisation bringt Standards auf den Weg, populär dürften nicht nur die VESA DisplayHDR-Standards sein, sondern auch die Normierung der Abstände für Wandhalterungen oder alternative Standfüße. Nun hat die VESA die Verabschiedung eines neuen Standards beziehungsweise einer neuen Version bekannt gegeben.
Konkret bezieht sich diese Zertifizierung auf Monitore, die mehr als eine Bildwiederholfrequenz unterstützen. Damit ist nicht gemeint, dass die Bildschirme etwa eine reduzierte Bildwiederholfrequenz ebenfalls fehlerfrei wiedergeben können, sondern eine von der Auflösung abhängige Erhöhung beziehungsweise Reduktion der maximalen Bildwiederholfrequenz. Eine solche Funktion wird jetzt von der Adaptive-Sync Display Version 1.1a berücksichtigt.
Hersteller können mit der neuen Version des Standards durch eine optionalen Dual Mode-Test beweisen, dass die Monitore unterschiedliche Bildwiederholfrequenzen bei unterschiedlichen Auflösungen entsprechend den Anforderungen abbilden können. Tatsächlich sind solche Monitore bereits angekündigt. Die VESA zeigt ein Beispiel-Logo für einen Monitor, welches bei 2.160p 144 Hz und bei 1.080p 280 Hz darstellen kann. Das Logo könnte potenziell durchaus Missverständnisse gerade durch weniger gut informierte Kunden vermeiden.
Adaptive-Syn Display v1.1a eröffnet Display-Herstellern ebenfalls die Möglichkeit, eine höhere Bildwiederholfrequenz zertifiziert zu bekommen, selbst wenn diese nur im Rahmen einer Übertaktung des Panels zu erreichen ist und diese nicht in den Standard-Einstellungen aktiv ist. Dafür muss das Display die Anforderungen der Adaptive-Sync Display-Zertifizierung sowohl im Standard- als auch im übertakteten Modus bestehen.
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