User-Test Toshiba Satellite P100-194
Das Toshiba P100-194 ist ein Multimedia-Koloss.
Ausgestattet mit toller Hardware lässt es die Herzen der Spieler und Filmliebhaber höher schlagen.
In meinem folgenden Testbericht bin ich entgegen dem Schema der anderen Testberichte meinen eigenen Weg gegangen. Ich sehe diesen „Testbericht“ nicht mehr als Solchen, sondern eher als meine persönliche Erlebnisgeschichte, die ich in den letzten Tagen niedergeschrieben habe.
Dennoch habe ich essenzielle Bestandteile, die zu einem Notebook-Testbericht gehören, berücksichtigt.
Im Folgenden wird auf die Rechenleistung, Grafikleistung sowie auf die Ausstattungsmerkmale des oben genannten Notebooks eingegangen.
Ich habe diesen „Erlebnistestbericht“ mit bestem Wissen und Gewissen, unter Berücksichtigung der Richtigkeit sämtlicher Testergebnisse, erstellt.
Schon lange habe ich mich auf mein Notebook gefreut. Am Donnerstag, dem 21. September 2006 war es auch soweit. Wider Erwarten bekam ich eines der derzeit besten Notebooks, zumindest was die mobile Grafikleistung anging, gekauft.
Bis zur Fertigstellung dieses Berichts habe ich mich intensiv mit dem Notebook auseinandergesetzt. Ich habe dessen Leistung sowohl im Netzbetrieb als auch im Akkubetrieb getestet – extrem aufwändige Tests, wie z.B.: Benchmarktests jedoch nur im Netzbetrieb.
Da dieses Notebook über viele Jahre mein treuer Begleiter sein wird habe ich auch besonders darauf Wert gelegt, dass dieser Bericht auch ein ziemlich detaillierter wird.
Dennoch habe ich auf unwichtige Sachen, wie genaue CPU – Spezifikationen, verzichtet, da diese auf der Herstellerseite ersichtlich sind.
Abschließend möchte ich sagen, dass dieser Bericht auch gleichzeitig mein Teil für die Community des großartigsten Forums aller Zeiten ist. Die Community ist und bleibt ein Teil von mir, sie hat mir geholfen das richtige Notebook zu wählen und hat mich vieles gelehrt.
Vorteile und Nachteile der Hardware und Ausstattung
Der Prozessor:
Das Toshiba P100-194 ist mit einem Intel Core Duo T2400 ausgestattet. Beide Kerne takten mit jeweils 1.83 Ghz.
Bis jetzt habe ich keine langen Wartezeiten bei Spielen, Office-Anwendung usw. gehabt – alles lief problemlos und flott. Selbstverständlich auch bei mehreren gleichzeitig geöffneten Anwendungen.
Pro Prozessor:
- flott
- hat noch genug Leistungsreserven
- kein Problem bei Spiele
Contra Prozessor:
- Nichts
Der Arbeitsspeicher:
Das Notebook verfügt über 1024 MB RAM (2x 512 MB) die mit 533 Mhz getaktet sind und meines Wissens im Dual Channel Modus betrieben werden. Für aktuelle Programme und Spiele genügend, doch wird in Zukunft wohl die 2 GB Marke bald erreicht sein. Ein Gigabyte mehr hätte dem Notebook also nicht geschadet. Geschwindigkeitsmässig gibt es nichts zu beanstanden, ich finde es arbeitet schnell genug.
Pro Arbeitsspeicher:
- Dual Channel
Contra Arbeitsspeicher:
- 2 GB wären besser gewesen
Die Festplatte:
Mit 200 GB ist die im Toshiba P100-194 verbaute Festplatte wirklich riesig. Zwar sind es effektiv nur 187GB die einem zur Verfügung stehen und die Festplatte selbst läuft nur mit 4200 rpm, dennoch ist sie relativ flott und angenehm leise. Das die Festplatte aus dem Hause Fujitsu kommt wird dem ein oder anderen nicht gefallen. Das Kopieren von einer Stelle an die andere geht relativ zügig, nur beim Kopieren von externen Datenträgern könnte sie ein bisschen schneller sein, aber das ist zu verkraften.
Pro Festplatte:
- 187 Gigabyte
- angenehm leise
- flott, trotz 4200 rpm
Contra Festplatte:
- 4200rpm
Die Grafikkarte:
Hierbei handelt es sich meiner Meinung nach um das absolute Highlight. Im Toshiba P100-194 kommt nämlich eine leistungsstarke Nvidia Geforce 7900GS mit 256 MB VRAM zum Einsatz. Mit genügend Power für aktuelle und sicher auch kommende Spiele steht einem absoluten Spielgenuss nichts mehr im Weg. Spiele wie „Far Cry“ oder „Battlefield 2“ laufen auf maximaler Auflösung und allen Details ohne Probleme. Dank voller Direct X 9.0c und SM 3 Unterstützung werden Effekte auf den Bildschirm gezaubert, außerdem ist die Grafikkarte mit 256 Bit angebunden.
Da das Notebook auch mit „HD to go“ (Mobile High Definition) gekennzeichnet ist, wird einem der Mund offen stehen beim Anblick der satten Farben, extrem scharfen Bildern und Videos. Nichtsdestotrotz, bei soviel Leistung entsteht auch einiges an Abwärme und die wird jedoch relativ leise hinaus geblasen – ohne dass es einen stört.
Pro Grafikkarte:
- extrem schnell
- 256 MB eigener Speicher
- 256 Bit
- SM 3 und Direct X 9.0c Unterstützung
- HD to go
- wird nicht wirklich laut
Contra Grafikkarte:
- erzeugt schon einiges an Wärme
Sound:
Ausgestattet wurde das P100-194 mit 2 total nobel designten Harman/Kardon Lautsprechern, die exzellenten Klang versprechen und dieses Versprechen auch halten. Hardwaretechnisch ist ein Conexant HD Audio TruSurround Chip zum Einsatz gekommen. Die Tonlagen sind super, Bass ist okay – auch wenn es nicht wirklich einen gibt – und Rauschen gibt es auch nicht. Einziger Kritikpunkt ist die Lautstärke.
Für zuhause oder an ruhigen Orten reicht es, doch wenn die Umgebung mal lauter ist hört man nicht mehr wirklich viel – leider.
Dafür trumpft Toshiba wieder mit hauseigenen Zusatzfeatures, wie einem an der Gehäusevorderseite installierten Lautstärkeregler sowie 2 Audioausgängen und einem Eingang.
Pro Sound:
- guter Klang
- kein Rauschen
- Lautstärkeregler vorne
- LineIn/LineOut/SDPIF (oder so) vorne
Contra Sound:
- in lauteren Umgebungen zu leise
Netzwerk:
Das Toshiba kommt mit einem gewöhnlichen V.90 Modem daher, eigentlich standardmäßig bei fast allen Notebooks – also auch nichts Besonderes daran.
Weiters finden sich im Gerät noch der zur Centrino-Technologie zugehörige „Intel WLAN 3945ABG“ Chipsatz, der – wie erwartet – auch über eine große strecke mit vielen Wänden (bei mir zuhause ist das der Fall) eine gute Verbindung mit dem WLAN Router herstellt. Ein weiteres cooles Feature, wie ich finde, ist der integrierte Intel Gigabit Lan Adapter, der 10/100/1000 Mbit unterstützt.
Der zieht wirklich flott dahin, doch ich glaube es kommen jetzt viel mehr Notebooks auf den Markt, die auch mit Gigabit Lan ausgerüstet sind. Noch sind das ja verhältnismäßig wenige, jedenfalls was ich so gesehen hab.
Und ansonsten ist nur ein Standard FireWire Port an der linken Gehäuseseite installiert.
Pro Netzwerk:
- Gigabit LAN
- WLAN große Reichweite
- Firewire und 56k Modem
Contra Netzwerk:
- Nichts
Sonstiges:
Ein 5in1 Card Reader ist am Front-Gehäuse befestigt. Des Weiteren gibt es noch einen PCMCIA Slot und einen Express Card Slot.
4 USB Anschlüsse (2 Rechts, 1 Links, 1 Hinten), einen DVI und einen VGA Ausgang sowie ein S-Video In (oder Out kA so ein gelbes rundes Teil).
Außerdem mit dabei ist ein Kensington Lock um das Notebook ein wenig abzusichern. Alles in allem ein echt guter Allrounder.
Die Software
Das Betriebssystem:
Das relativ neue Toshiba P100-194 wird mit „Windows XP Media Center Edition 2005 Rollup 2 OEM“ ausgeliefert. Eigentlich ist es total gleich wie jedes andere Windows XP auch – doch merkt man schon auch dass es eher beim Professional angesiedelt ist und eben auch die schöne neue Oberfläche und das Media Center an sich spendiert bekommen hat. Media Center ist ein wirklich tolles Programm um sich DVDs, Videos oder Bilder anzugucken oder einfach mal nur ein paar Lieder anzuhören. Wer über die nötige Hardware verfügt (was bei diesem Toshiba nicht der Fall ist – standardmäßig) kann auch fernsehen oder Radio hören.
Wer sich also DVD-Software oder viele Media Player sparen will kann auch auf das Media Center zurückgreifen – alles in allem eine schöne Zusatzfunktion.
Die Zusatzsoftware:
Toshiba hat ein relativ kleines Paket hinzugelegt.
Dazu gehören nur die Recovery-CDs für die Media Center Edition und den Express Media Player sowie Microsoft Works 8.5.
Sonstiges:
Man legte dem großen Karton auch noch ein Kuvert mit einem T-Online Entertainment Angebot bei, welches ich aber nicht bereit bin auszutesten.
Außerdem fand ich auf meiner Festplatte den Film „Das Wunder von Bern“ codiert als Videofile.
Da ich mir auch dachte den gesamten Trash loszuwerden wäre fein, beschloss ich das System neu aufzusetzen, was mir auch nach 2 Stunden gelang – nicht dass der Setup kompliziert wäre der ist sogar farbig und arbeitet so gesehen eigentlich flott – doch das Kopieren der Daten auf die Festplatte dauerte elendig lang. Zuerst wurde sie defragmentiert und dann kopierte er alle Dateien doch bei 48% blieb er 1 stunde stehen und dann erst ging’s lahm weiter – find ich für meinen Geschmack ein bisschen zu arg.
Benchmarks
Doom3 (Patch 1.3)
Forceware 84.00
Globale Treibereinstellungen
- 640x480 low 93,2 fps
- 800x600 low 95,5 fps
- 1024x768 low 92,4 fps
- 640x480 middle 95,6 fps
- 800x600 middle 92,7 fps
- 1024x768 middle 92,2 fps
- 640x480 high 93,0 fps
- 800x600 high 93,1 fps
- 1024x768 high 92,7 fps
- 640x480 ultra 95,4 fps
- 800x600 ultra 95,4 fps
- 1024x768 ultra 94,8 fps
- 640x480 low/2xAA 95,3 fps
- 800x600 low/2xAA 93,0 fps
- 1024x768 low/2xAA 92,6 fps
- 640x480 middle/2xAA 95,5 fps
- 800x600 middle/2xAA 95,2 fps
- 1024x768 middle/2xAA 91,6 fps
- 640x480 high/2xAA 93,4 fps
- 800x600 high/2xAA 92,9 fps
- 1024x768 high/2xAA 90,9 fps
- 640x480 ultra/2xAA 95,3 fps
- 800x600 ultra/2xAA 94,8 fps
- 1024x768 ultra/2xAA 90,2 fps
- 640x480 ultra/16xAA 57,2 fps
- 800x600 ultra/16xAA 40,2 fps
- 1024x768 ultra/16xAA 26,7 fps
Man sieht also dass die Ergebnisse eigentlich konstant irgendwo bei 90 fps stehen solang man nicht 16xAA aktiviert!
Battlefield 2
Forceware 84.00
Globale Treibereinstellungen
- 640x480 niedrig voll spielbar
- 800x600 niedrig voll spielbar
- 1024x768 niedrig voll spielbar
- 640x480 mittel voll spielbar
- 800x600 mittel voll spielbar
- 1024x768 mittel voll spielbar
- 640x480 hoch voll spielbar
- 800x600 hoch voll spielbar
- 1024x768 hoch voll spielbar
- 640x480 alles max. voll spielbar
- 800x600 alles max. voll spielbar
- 1024x768 alles max. voll spielbar
BF 2 läuft auch wirklich wie geschmiert auch bei vollen Details.
Bots sind kein Problem da aber der Singleplayer Modus nur bis zu 16 hat, was für die CPU ein Leichtes ist.
Auch ein Multiplayer Spiel wurde gehostet – funktionierte ohne Probleme.
Far Cry (1.1)
Forceware 84.00
Globale Treibereinstellungen
- 640x480 alles max./volle AF voll spielbar
- 800x600 alles max./volle AF voll spielbar
- 1024x768 alles max./volle AF voll spielbar
- Native Aufl. alles max./volle AF voll spielbar
Dazu gilt auch noch zu sagen, dass Far Cry in Version 1.0 das Wasser falsch darstellt, dieses Problem wird durch den Patch 1.1 behoben.
Beim Test war Anti-Aliasing immer ausgeschaltet (würde aber wohl auch mit AA super laufen).
Quake 3: Arena
Forceware 84.00
Globale Treibereinstellungen
Bei einer Auflösung von 1280x1024 (in der cfg jedoch 1440x900, was dann auch richtig angezeigt wurde) erreichte die „demo four“ 358,7 fps bei max. möglichen Details. Ingame lief die Sache mit 125 fps konstant, da aber die FPS Sperre aktiviert war.
Medal of Honor: Pacific Assault
Forceware 84.00
Globale Treibereinstellungen
Medal of Honor: Pacific Assault läuft auf max. verfügbaren Details absolut flüssig!
Die Ladezeiten sind auch angenehm kurz.
Counter Strike: Source
Forceware 84.00
Globale Treibereinstellungen
Counter Strike: Source ist auf maximalen Details, inklusive maximalem Anti-Aliasing und Anistropische Filterung mit 90-120 fps absolut flüssig spielbar.
Ebenso das ebenfalls auf Source-Engine basierende Half Life 2, sogar mit 8x Anti-Aliasing bereitet es dem Toshiba keine Probleme.
The Elder Scrolls IV: Oblivion
Forceware 84.00
Globale Treibereinstellungen
Oblivion fordert das System mal so richtig. Bei maximaler Auflösung sind alle Einstellungen inklusive HDR möglich bis auf einige Schatteneffekte (ich empfehle Grasschatten zu deaktivieren sowie die Regler für innere und äußere Schatten herunterzusetzen und einige andere kleinere Sachen zu deaktivieren). Auch wenn die oben genannten Einstellungen auf ein Maximum gesetzt sind läuft Oblivion tatsächlich flüssig. Ab und an (Morgendämmerung/Abenddämmerung) ruckelt es ab und zu, da am Tage weniger Lichtquellen berechnet werden müssen, als nachts (Fackeln etc.). Daher würde ich raten, die Auflösung bzw. den Detailgrad ein ganzes Stück herabzusetzen um problemlos spielen zu können.
Prozessorbenchmark: Super Pi
Prozessor-Benchmark: Apfelmaennchen-Benchmark
Arbeitsspeicherbenchmark: 1. Schreibdurchsatz
Arbeitsspeicherbenchmark: 2. Lesedurchsatz
Arbeitsspeicherbenchmark: 3. Speichertimings
Festplattenbenchmark:
3DMark 2001SE Standard | 22934 Punkte | |
3DMark 03 Standard | 13472 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 6030 Punkte | |
3DMark 06 Score Unknown Setting | 4123 Punkte | |
Hilfe |
Akkulaufzeit
Der Akku an sich hält im Officebetrieb (WLAN aus, kein Sound, Beleuchtung auf niedrigstes Niveau) locker 2:10 Stunden.
Wenn WLAN an ist und gechattet wird, hält er vielleicht noch 1 Stunde 80 Minuten.
Bei Volllast (= Gamen + Musik + WLAN) bestenfalls 45 Minuten, aber dann geht ihm wirklich der Saft aus.
Habe den Akku bis jetzt erst 1 mal total ausgelastet (bis sich das NB plötzlich abschaltete, weil kein Saft mehr da war).
Für meine Verhältnisse ist die durchschnittliche Laufzeit von 2 Stunden in Ordnung.
Besonders lustig waren aber die letzten 5% des Akkus. Sie wollten 15 min lang nicht weg, es blieb auf 5% trotz Musik, WLAN und Internet.
Dann sank es im Minutentempo je Prozent bis es halt zur Abschaltung des NB's kam.
Die Lautstärke der Lüfter ist, egal im welchen Betrieb, immer etwas zu hören, es kann aber durchaus sein dass im Officebetrieb der Lüfter mal einige Minuten aussetzt, dann geht er aber wieder leise los. Wenn man in einer sehr ruhigen Umgebung ist, nimmt man ihn garantiert wahr (aber nicht störend) bei mir in der Schule, wo immer ein bisschen Lärm ist, fällt er nie auf, nicht mal unter Volllast, die nur zustande kommt wenn man zockt oder ordentlich die Batterie anzapft.
Also mich hat die Lautstärke nie gestört, nachts jedoch, wo alles ruhig ist hört mans jedoch deutlich.
Naja wo.. es wird natürlich lauwarm und dann "wärmer" ... bei Games wie CSS etwas wärmer als normal aber auch angenehm.
Von der Hitze betroffen sind die Seiten der Lüfter. Also nur die linke Seite. Dort ist der ganze Bereich links vom Touchpad betroffen sowie der Tastaturenbereich. Besonders bei extrem intensiven Games (Oblivion), die sogar den Laptop abstürzen ließen, wird es wirklich heiss, dann juckt die Haut schon, das ist nicht mehr schön. Schwitzen tu ich nie aber das nur weil ich sowieso ein Hungerhaken bin.
Kurz: Bei normalen Games ist es durchaus angenehm und in Ordnung. Bei rechenintensiven Spielen brennt es wirklich - und dementsprechend jaulen auch die Lüfter. Bis jetzt wie gesagt nur bei Oblivion.
Nachwort
Zum Abschluss dieses Berichts möchte ich nochmals allen danken, die mir in der gesamten Zeit zum Thema Notebooks geholfen haben mein Wissen zu erweitern.
Mein besonderer Dank gilt den folgenden Personen:
- Deichgraf
- Nuffybeerchen
- Klaus Hinum
- sb28
- Free
- Käsetoast
- dark_wallow
… und alle anderen die ich grad nicht im Kopf habe, Danke Leute!
Wir danken anima322 für diesen Erfahrungsbericht.
Über den Testbericht bzw. das Notebook können sie in unserem Forum diskutieren. -> Forum