Upscaler Retrotink 4K für alte Konsolen geht bald für 750 US-Dollar in den Verkauf

Ab dem 9. Dezember 2023 um 14 Uhr in der pazifischen Zeitzone wird der neue Konsolen-Upscaler Retrotink 4K verkauft. Das geht aus einem Blogpost des Entwicklers Mike Chi hervor. Mit 750 US-Dollar wird der neue Upscaler allerdings auch sehr teuer. Der Preis beinhaltet weder Steuern, zollrechtliche Abgaben noch den Versand. Retrofans sollten dies unbedingt beachten.

Für den Preis bekommt man allerdings auch den bisher flexibelsten Tink für das Upscaling. Im Inneren steckt ein Intel-FPGA vom Typ Cyclone V 5CEBA7 mit 143.500 Logikeinheiten. Das ist mehr als im Analogue Pocket (49.000 LE) oder im MisterFPGA (110.000 LE). Damit setzt der Retrotink 4K diverse Quellen auf HDMI 4K60 inklusive bei Bedarf Rec.2020 um. Über eine Konfigurationsdatei auf einer SD-Karte sind auch eigene Auflösungen möglich.

Als Quellen gibt es S-Video, Komponentensignale, FBAS/Composite und sogar eine Euro-Scart-Buchse. Letztere nimmt Signale unter anderem als RGB, S-Video, FBAS oder Komponente entgegen. Über eine VGA-Buchse sind ähnliche Signale möglich.

Alte wie neue Retrokonsolen

Das dürfte für das Gros alter Konsolen reichen. Im Betriebssystem des Retrotink, das mit einer Fernbedienung gesteuert werden kann, gibt es zudem eine Konsolen-Erkennung sowie CRT-Modi für einen an alte Röhrenfernseher angelehnten Look. Allgemein verspricht Chi eine umfangreiche Konfiguration der Videosignale.

Aber auch relativ moderne Konsolen kann der Retrotink 4K hochskalieren, denn er hat einen HDMI-Eingang. Das wäre etwa eine Option, um eine Xbox 360 oder Playstation 3 hochzuhieven. Insbesondere das 720p-Signal der Xbox 360 sieht nicht immer besonders schön aus. 

Des Weiteren können auch alte PCs angeschlossen werden. Der Retrotink versteht etwa auch EGA-Signale und viele weitere mehr aus alten DOS-Zeiten. 

Chi verspricht die Geräte schnell in den Versand zu bringen, weißt aber darauf hin, dass die Ankunft sich bis zum 15. Januar verzögern kann. Das gilt wohl vor allem für Übersee-Lieferungen. Obacht! Der Retrotink 4K kommt aus regulatorischen Gründen ohne Netzteil, wie Chi angibt.

Er spart sich damit die weltweit notwendigen Anpassungen an diverse Steckdosen. Man braucht also noch ein USB-Netzteil, das 2A@5V über USB Typ C unterstützt. Moderne USB-C-Netzteile können das. Bei älteren USB-A-Netzteilen könnte es Probleme geben, da 2 Ampere nicht einmal im USB-Battery-Charge-Standard (1,5A) vorgesehen sind.