Upgrades für Intels DLSS-Alternative: XeSS 1.3 verspricht bessere Gaming-Performance für Arc und Meteor Lake
Intel XeSS wird bereits von über 100 Spielen unterstützt. Die Upscaling-Technologie basiert auf einem ähnlichen Prinzip wie Nvidia DLSS und AMD FSR: Spiele werden in einer niedrigeren Auflösung gerendert, und anschließend intelligent auf die native Auflösung des Monitors skaliert, um die Bildrate zu erhöhen, ohne die Bildqualität zu stark zu beeinträchtigen
XeSS soll auf Intel Arc Grafikkarten die beste Performance erzielen, das Feature kann allerdings auch in Verbindung mit GPUs von Nvidia und AMD verwendet werden. XeSS erhält nun ein Update auf Version 1.3, das von Spiele-Entwicklern allerdings manuell implementiert werden muss, und daher derzeit noch bei keinem Spiel verfügbar ist. XeSS 1.3 erzielt unter anderem eine bessere Performance, indem die Render-Auflösung reduziert wird.
Wie die unten eingebettete Tabelle zeigt, rendert das "Ultra Quality"-Preset Spiele nur noch mit 66,6 Prozent der Pixel pro Achse, statt wie zuvor mit 76,9 Prozent – Letztere Skalierung ist nun als Teil eines neuen "Ultra Quality Plus"-Presets verfügbar. Ebenfalls neu ist die "Ultra Performance"-Einstellung, welche die Auflösung pro Achse auf ein Drittel reduziert. Wer auf einem 1.080p-Display zockt, rendert das Spiel daher nur noch mit 640 x 360 Pixel, also mit rund 11,1 Prozent der dargestellten Auflösung. Abschließend führt XeSS 1.3 eine Kantenglättung ein, die auch bei nativer Render-Auflösung verwendet werden kann, um die Bildqualität zu verbessern.
Wie Intels Benchmarks zeigen, erzielt die Intel Arc A750 (ca. 270 Euro auf Amazon) mit XeSS 1.3 im "Performance"-Preset in 1.440p-Auflösung mit maximalem Detailgrad eine im Schnitt 10 Prozent höhere Bildrate als noch XeSS 1.2, was angesichts der rund um ein Viertel niedrigeren Render-Auflösung kein Wunder ist.
Auch die Intel Arc iGPU, die in Meteor Lake Laptop-Prozessoren verbaut wird, profitiert von XeSS 1.3, wobei Intel im "Performance"-Preset bei 1.080p-Auflösung mit mittlerem Detailgrad von einer durchschnittlich 8 Prozent höheren Bildrate spricht – das kann in dieser Leistungsklasse durchaus den Unterschied zwischen spielbar und unspielbar bedeuten.
Laut Intel soll nicht nur die Performance, sondern auch die Bildqualität vom Update auf XeSS 1.3 profitieren, denn das AI-Modell wurde überarbeitet, um vor allem schwierigere Szenen akkurater darzustellen und bisherige Probleme von XeSS zu lösen, vor allem flackernde Hintergründe und Moire-Effekte. Intel spricht von einer detailreicheren Rekonstruktion des Bilds, verbesserter Kantenglättung, weniger Ghosting und erhöhter temporaler Stabilität.