(Update) Lösung bereits verfügbar: Globale Ausfälle von IT-Systemen erschüttern die vernetzte Welt, abgesagte Operationen und Flüge, Notrufe nicht erreichbar
Ein unvorhersehbarer, globaler Ausfall verschiedener PC-Systeme erschüttert aktuell die IT-Welt. Grund dafür ist offenbar ein Update einer populären Sicherheitslösung, welcher die betroffenen Computersysteme unbenutzbar macht. Die Systeme hängen in einer Boot-Schleife fest, der Endanwender kann im professionellen Umfeld in aller Regel den Fehler nicht selbst beheben.
CrowdStrike hat sich bereits zu dem Vorfall geäußert und diesen bestätigt. Im Grunde lässt sich der Fehler relativ einfach beheben, allerdings sind dafür erweiterte Rechte erforderlich. So ist das System unter anderem im abgesicherten Modus weiterhin zugänglich. Dann müssen Nutzer die Datei C-00000291*.sys, welche sich im Ordner C:\Windows\System32\drivers\CrowdStrike befindet, löschen. Danach soll die Funktionsfähigkeit des Systems wieder wie gewohnt gegeben sein.
Aktuell ist noch unklar, wie es denn zu diesem Fehler kommen konnte - es ist im Grunde davon auszugehen oder zumindest zu erwarten, dass entsprechende Updates vor dem weltweiten Rollout auch entsprechend getestet werden. Die Auswirkungen des aktuellen Fehlers sind weitreichend, da die Software von Unternehmen in verschiedenen Branchen und auch in der öffentlichen Verwaltungen zum Einsatz kommt.
In den USA gab beziehungsweise gibt es weitreichende Einschränkung bei der Notrufannahme, Einschränkungen gibt es auch in Deutschland, so mussten in Klinken in Kiel und Lübeck Operationen abgesagt werden. Der Flugverkehr unter anderem am Flughafen Berlin-Brandenburg wurde massiv beeinträchtigt, die Airlines Delta, United and American stellten den Flugdienst ein.
Update, 19.07.2024:
George Kurtz, CrowdStrike-CEO hat sich über X geäußert. Dieser stellt klar, dass es sich nicht um einen Sicherheitsvorfall handelt und Mac- und Linux-Systeme nicht betroffen sind. Ein Software-Update, welches den Fehler behebt, wird ausgerollt.
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Quelle(n)
CrowdStrike, Foto von Joshua Hoehne auf Unsplash, CNN, BER (über X), ÄrtzeZeitung