Ultraschneller PCIe 5.0 SSD Prototyp erreicht sequentielle Lesegeschwindigkeit von 14.000 MB/s

Die technischen Fortschritte im Speicher-Segment spielen in der heutigen Technik-Welt oftmals eine untergeordnete Rolle. Obwohl vielen Nutzern die Geschwindigkeit ihrer Prozessoren und Grafikkarten, oder sogar die Bildwiederholungsrate des neusten Displays, in der Regel wichtiger erscheint, sind die schnellen Flash-basierten Speicherlösungen beispielsweise für den Performance-Boost der Next-Gen-Konsolen von Sony und Microsoft mitverantwortlich.

Während sowohl die PS5 als auch die Xbox Series X/S auf PCIe 4.0 SSDs setzen, arbeitet der japanische Speicherhersteller Kioxia schon an der Fertigstellung seiner ersten PCIe 5.0 SSD. Die entsprechenden Leistungsdaten dieses Prototyps wurden nun während einer kürzlich abgehaltenen Präsentation enthüllt. Da der Datendurchsatz des PCIe 5.0 Interfaces mit 32GB/s exakt doppelt so hoch ist wie der der aktuell üblichen PCIe 4.0 Schnittstelle, erreicht Kioxias Prototyp mit bis zu 14.000MB/s im sequentiellen Lesen auch eine etwa doppelt so hohe Lesegeschwindigkeit wie beispielsweise die aktuell gängige Samsung 980 Pro PCIe 4.0 SSD (ab 139 Euro bei Amazon).

Die sequentiellen Schreibgeschwindigkeiten des Vorserienmodells sind nicht weniger spektakulär und betragen bis zu 7.000 Megabyte pro Sekunde, was zwar nicht doppelt so schnell aber immerhin 67 Prozent schneller ist als der Vorgänger. Insgesamt erscheinen diese halsbrecherischen SSD-Geschwindigkeiten für die meisten Anwendungsfälle ein wenig überflüssig, weshalb die PCIe 5.0 SSDs von Kioxia vorerst hauptsächlich im professionellen Server-Bereich angewendet werden dürften. Trotzdem verdient dieser rasante technische Fortschritt rund um SSDs deutlich mehr Beachtung als die oftmals inkrementellen Upgrades im CPU und GPU-Bereich.