Ubisoft-Aktie fällt nach enttäuschendem Start von Star Wars: Outlaws auf 10-Jahres-Tief
Die Aktien des französischen Videospielentwicklers Ubisoft haben am Donnerstag ein Rekordtief erreicht. Mit einem Kurs von etwa 15,50 Euro pro Aktie ist der Wert um rund 10 % eingebrochen. Damit fiel die Marktkapitalisierung des Unternehmens unter 2 Milliarden Euro. Im Vergleich dazu steht Konkurrent Electronic Arts mit einem Marktwert von über 35 Milliarden Euro wesentlich besser da.
Der drastische Kursverfall lässt sich auf die enttäuschenden Verkaufszahlen von Star Wars: Outlaws zurückführen, das am 30. August veröffentlicht wurde. Trotz passabler Bewertungen (Metascore von 76) blieb der Start hinter den Erwartungen zurück. Das Spiel kämpft mit technischen Problemen und Spieler berichten von Bugs und instabilem Gameplay, was keinen positiven Einfluss auf die Verkaufszahlen gehabt haben dürfte. Besonders auffällig sind die schlechten Absätze im Vereinigten Königreich, wo die physischen Verkäufe laut dem Marktforschungsinstitut GfK um 55 % hinter denen von Star Wars Jedi: Survivor zurückblieben.
Auch XDefiant, ein am 21. Mai veröffentlichter Free-to-Play-Shooter von Ubisoft, zeigt nach anfänglich starken Spielerzahlen rückläufige Tendenzen. Die Zuschauerzahlen auf Plattformen wie Twitch sind seit dem Release im Mai 2024 von über 200.000 auf nur noch etwa 2.500 Zuschauer eingebrochen. Negative Bewertungen sowie technische Probleme tun ihr Übriges. Mit dem am 13. Februar veröffentlichten Piraten-Abenteuer Skull & Bones konnte Ubisoft ebenfalls nicht den gewünschten Erfolg feiern, was für die Reddit-Community scheinbar keine große Überraschung war. Die nächste große Hoffnung dürfte bei Ubisoft auf Assassin’s Creed Shadows liegen, das im November 2024 veröffentlicht werden soll.