Ubiquiti kündigt Unifi Dream Wall als Rackersatz für kleine Netzwerke an
Ubiquiti hat die Unifi Dream Wall ein neues Produkt per Early Access vorgestellt. Es ist eine erweiterbare All-in-One-Lösung für den Betrieb eines Netzwerks, die einfach an eine Wand montiert wird.
Auf kleinere 19-Zoll-Racks kann so verzichtet werden. Stattdessen bietet die Dream Wall eigene Erweiterungsschächte sowie die wichtigsten Komponenten eines Netzwerks, sei es eine kleinere Firma oder auch ein größeres Heimnetzwerk.
Die Box beinhaltet einen Security Gateway zwecks Verbindung mit dem Internet. Für die Weiterverteilung im internen Netz stehen zahlreiche Ethernet-Ports zur Verfügung. Unterstützt wird dabei auf insgesamt 12 Ports Power over Ethernet (PoE). Jeweils vier Ports beherrschen 802.3af, at und bt mit 15,4, 25,5 respektive über 51 Watt.
Vier weitere Ethernet-Ports bieten kein PoE. Zusätzlich gibt es vier SFP-Ports, um etwa Glasfaser-Verbindungen zu ermöglichen. Genaue technische Daten verbrigt Ubiquiti hinter dem Early-Access-Programm unter Stillschweigevereinbarung. WLAN ist ebenfalls Teil des Systems.
Seitlich können zudem zwei 3,5-Zoll-Festplatten per Caddy eingesteckt und im RAID betrieben werden. Die genauen Möglichkeiten gibt Ubiquiti nicht an, es ist aber wohl davon auszugehen, dass vor allem RAID 1 genutzt werden soll. Den Speicherplatz nutzt dann die Videoüberwachung.
USV ist Teil des Systems
Um Ausfälle zu vermeiden, befindet sich ein Akku im Gerät. Dieser wird leider nur mit 6.000 mAh angegeben. Da eine Angabe der Spannung fehlt, lässt sich die tatsächliche Größe nicht einschätzen. Annehmend, dass es die typische Smartphone-Spannung von 3,7 Volt ist, wären dies nur 22 Wattstunden. Gerade beim Betrieb von Festplatten wäre dies allerdings sehr wenig Kapazität. Die PoE-Anschlüsse und SFP-Transceiver dürften auch eine gewisse Grundlast erzeugen.
Käufich erwerben lässt sich die Box derzeit nur über das Early Access Program. Damit verbunden ist eine Schweigepflicht. Der Preis für die normale Dream Wall liegt mehreren Berichten zufolge bei 799 US-Dollar (netto, ohne Steuern). Der Preis für die Pro-Version ist unbekannt. Die Unterschiede zwischen den Versionen sind auch noch nicht offiziell bekannt. Beim Early-Access-Programm ist zu beachten, dass sich mitunter die Daten, aber auch Preise noch ändern können. Es ist im Prinzip ein Hardware-Betatest-Programm.