Uber: Rechnung über 18.518,50 kanadische Dollar für 21 Minuten Fahrt
Uber gerät erneut in die Schlagzeilen und auch diesmal nicht mit guten Nachrichten. Das Jahr 2017 zählt nicht unbedingt zum Highlight für den Fahrtendienst. Nach bezahlten Hackern, die ein Datenleck vertuschen sollten oder nach bereits mehrmaligen Versuchen den digitalen Fingerprint der iPhones aufzuzeichnen, wurden diesmal einem User für eine 21-minütige Fahrt in Toronto 18.518,50 kanadische Dollar (umgerechnet circa 12.260 Euro) in Rechnung gestellt. Google Maps zeigt für diese Fahrt eine Entfernung von circa 7 Kilometern zum Zielort an.
Das Kuriose daran ist jedoch, dass Uber zuerst gar nicht vorhatte, die Rechnung zu korrigieren oder zurückzunehmen, obwohl sich der Kunde an den Uber-Support gewendet und sie auf den offensichtlichen Fehler aufmerksam gemacht hatte. Dies berichtet zumindest die Freundin des betroffenen Users, die diesen Vorfall auch auf Twitter veröffentlichte. Erst danach lenkt Uber ein und zieht die Rechnung zurück.
My friend was charged 18K for a 20 Min ride (!), and they are sticking to it. What in the world??? This is insane! @Uber_Support @badassboz @Uber pic.twitter.com/RjFihVLKIC
— Emily Kennard (@emilykennard) 9. Dezember 2017
Eine Unternehmenssprecherin von Uber hat den Vorfall bestätigt und verspricht dem Ausrutscher auf den Grund zu gehen. Normalerweise sollten Sicherheitsmechanismen greifen, die derartige unrealistische Beträge nicht automatisch freigeben. Zwar existiert bei Uber das Prinzip der Preisdynamik, auch “Surge Pricings” genannt, wo der Preis durch die Nachfrage gesteuert wird. Allerdings sollte eine Fahrt, die normalerweise zwischen 12 und 15 kanadische Dollar gekostet hätte, nicht das 1000-fache ausmachen.