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USB-C und Wi-Fi 6 sind zwei Features, welche die PlayStation 5 der Xbox Series X voraus hat

Die Xbox Series X besitzt einen stärkeren Prozessor und Grafikchip als die PS5, bei USB und Wi-Fi wurde aber offenbar ein wenig gespart. (Bild: Microsoft)
Die Xbox Series X besitzt einen stärkeren Prozessor und Grafikchip als die PS5, bei USB und Wi-Fi wurde aber offenbar ein wenig gespart. (Bild: Microsoft)
Microsoft hat die vollständigen technischen Daten der Xbox Series X und der Series S veröffentlicht, und damit bestätigt, dass die Sony PlayStation 5 mit USB-C und Wi-Fi 6 (802.11ax) besser verbunden ist, während beim leistungsstärkeren Konkurrenten an dieser wichtigen Front offenbar gespart wurde.

Die offizielle Microsoft-Webseite wurde überarbeitet, um die Xbox Series X und die Series S ausführlich zu bewerben. Dabei listet Microsoft auch die vollständigen technischen Daten, und dabei gibt es zwei Überraschungen: Die Konsole besitzt "nur" Dual-Band Wi-Fi 5 (802.11ac) und die drei vorhandenen USB-Anschlüsse sind vom älteren Typ-A, die Geschwindigkeit ist durch den USB 3.1 Gen 1-Standard auf 5 Gbit/s, also etwa 625 MB/s beschränkt.

Die Sony PlayStation 5 wird dagegen mit Wi-Fi 6 ausgestattet sein, wodurch nicht nur die theoretische Maximalgeschwindigkeit von 6,9 auf 9,6 Gbit/s steigt, gerade in Umgebungen mit vielen unterschiedlichen Netzwerken könnte dadurch eine deutlich stabilere Verbindung mit geringeren Latenzen möglich sein – ein wichtiges Kriterium in hitzigen Multiplayer-Gefechten.

Auch der Bluetooth-Chip ist etwas moderner, denn die PS5 unterstützt Bluetooth 5.1 statt nur 5.0 bei der Xbox der nächsten Generation. Deutlich spannender ist aber, dass die PlayStation 5 zumindest einen USB-C-Anschluss bieten wird, wie das unten eingebettete Foto der Konsole zeigt – weitere Ports könnten sich auf der Rückseite befinden, die Sony bisher nicht gezeigt hat. 

Während die exakten Spezifikationen des Ports noch nicht bekannt sind dürfte Sony wohl zumindest USB 3.2 Gen 2 für Datenübertragungen mit einer Geschwindigkeit von maximal 10 Gbit/s (ca. 1.250 MB/s) unterstützen. Mindestens ebenso wichtig: USB-C kann weitaus mehr Strom übertragen, sodass der DualSense-Controller möglicherweise enorm schnell geladen werden kann.

Die Konsolen der nächsten Generation könnten sieben oder acht Jahre auf dem Markt sein, daher ist es schade, dass Microsoft an dieser Front gespart hat. Zumindest solange viele Kunden noch keinen Wi-Fi 6-Router besitzen dürften die Unterschiede in der Praxis vielen aber kaum auffallen – der Xbox One-Controller wird ohnehin durch AA-Batterien statt mit einem Akku betrieben, sodass die älteren USB-Anschlüsse für die meisten Nutzer kaum ins Gewicht fallen dürften.

Auf der Vorderseite der PlayStation 5 ist bereits ein USB-C-Anschluss zu sehen, die Xbox Series X setzt dagegen ausschließlich auf USB-A. (Bild: Sony)
Auf der Vorderseite der PlayStation 5 ist bereits ein USB-C-Anschluss zu sehen, die Xbox Series X setzt dagegen ausschließlich auf USB-A. (Bild: Sony)

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Autor: Hannes Brecher, 15.09.2020 (Update: 15.09.2020)