UMPC/Tablets/Subnotebooks im Fokus der Fachpresse
Teil 2 - Die Modelle im Einzelnen
Eine Analyse und Zusammenfassung der Testberichte von Hardware-Magazinen zum Thema Subnotebooks.
Das ist hier der einzige Vertreter mit einem 7 Zoll Display und dem kleinsten Gewicht von gerade mal 800 Gramm - derzeit bestmögliche Portabilität. Der bekannteste UMPC Verteter wurde gemeinsam von Intel und Microsoft im sogenannenten Origami-Projekt entwickelt. Ein Touchscreen ersetzt die Tastatur. Die Auflösung (800x480) ist extrem klein.
Es wurde am Häufigsten von allen hier verglichenen Mobil-Rechnern getestet (12 mal). Die zahlreichen Tester sind sich einig und geben dem UMPC eine ziemlich schlechte Gesamtwertung. 66% klingt zwar nach mässigem Durchschnitt, aber es gibt nicht sehr viel, was schlechter abschneidet. Dennoch wurde das Samsung Q1 für diesen kleinen Nischen-Markt durchaus ergolgreich vermarktet. Auch andere Quellen erwähnen das Phänomen, dass das Samsung Q1 sich ganz passabel verkauft, obwohl es schlechte Kritiken erhalten hat.
Das Preis/Leistungs-Verhältnis wird eher mässig angesehen. Die (teils internationalen) Testquellen geben den Preis mit 1000-1200 Euro an. Bei Geizhals wird das Gerät um 1200-1400 Euro angeboten.
Die für ein solches Gerät so wichtige Akkulaufzeit wird von PC Professionell sehr gut, aber bei mehreren anderen Quellen sehr schlecht beurteilt. Die Leistung wird nur leicht unterdurchschnittlich angesehen, wobei die Tester wohl die Grösse und Geräteklasse wohlwollend berücksichtigt haben dürften.
Motion ist ein texanischer Hersteller, der sich auf auf die Nische der Tablet PC/Subnotebooks spezialisiert und auch da in Europa eher geringere Marktanteile hat.
Das Motion LS800 kann vom Erscheinungsbild, Größe, Gewicht und Leistung am ehesten mit dem Samsung Q1 verglichen werden und hat den zweitkleinsten Display (8.4 Zoll) und mit 1 kg das zweitkleinste Gewicht. Die Auflösung ist mit 800x600 etwas größer, aber immer noch etwas klein und erinnert an vergangene Zeiten. Auch hier gibt es keine Tastatur, sondern einen Touchscreen.
Getestet wurde das LS800 nur zwei Mal. Die durchschnittliche Gesamtbewertung ist mit 81% viel besser als beim Samsung Q1.
Die Preis/Leistung dagegen wird genauso schlecht gesehen wie beim Q1. Bei Geizhals kostet das Motion LS800 2000-2500 Euro und ist damit fast doppelt so teuer wie das Samsung Q1.
Die Akkulaufzeit wird positiv beurteilt.
Das P1510 gehört mit seinem drehbarem Display zu den Convertibles. Im Unterschied zum Q1 und LS800 verfügt es über eine Tastatur, hat aber zusätzlich einen Touchscreen. Der Display ist mit 8.9 statt 8.4 Zoll geringfügig grösser als beim LS800 und das drittkleinste Display im Test. Prozessor, Grafiklösung und Gewicht hat das P1510 dagegen mit dem LS800 gemeinsam.
7 Tests bieten eine breites Spektrum an Beurteilungen. Die durchschnittliche Gesamtwertung beläuft sich auf 76%. Das ist eher mäßig.
Die Preis/Leistung wird mehrfach als durchschnittlich bis mäßig eingestuft. Die Preise werden bei Geizhals von 1700-2700 geführt.
Die Akkulaufzeit, die so um die 3 Stunden mit Standardakku betragen soll, wird als schlecht eingestuft. Negativ werden übrigens Lüftergeräusch und Abwärme erwähnt. In höchsten Tönen wird die Mobilität gelobt, da es aktuell nichts Leichteres mit Tastatur gibt.
Ebenso wie das Lifebook P1510 ist auch das Flybook V33i ein Convertible mit Tastatur, 8.9 Zoll Display und geringfügig schwächerem Pentium M Prozessor. Das Gewicht ist mit 1.2 kg schon ein wenig höher, ebenso wie die Auflösung 1024x600. Dialogue ist ein kleiner internationaler Hersteller, der Subnotebooks der Marke Flybook mit sehr kleinen Marktanteilen vertreibt.
Getestet wurde das V33i 8 mal, es gibt also recht umfangreiches Testmaterial. Die Gesamtwertung resultiert auf 72.8%.
Das Preis/Leistungs-Verhältnis wird mehrfach als mäßig bezeichnet, was bei Subnotebooks allgemein kritisiert wird. Die Preise reichen bei Geizhals von 1900 bis 3500 je nach Ausstattung. Letzteres ist tatsächlich ein sehr stolzer Preis.
PC Pro sieht die Verarbeitung als schlecht an. Die Akkulaufzeit wird unterschiedlich gesehen.
Dieses Flybook (A33iG-tri-b gehört zur Serie A33i) ist den beiden vorangegangenen Convertibles sehr ähnlich. Gewicht, Display und Auflösung sind genauso wie beim V33i. Prozessor und Grafiklösung sind anders - schwächer.
Dialogue ist zwar ein eher unbekannterer Hersteller, die Flybooks werden aber oft getestet, das A33iG-tri-b gleich 10 mal. 71.4% durchschnittliche Gesamtbewertung sind wie bei den Vorgängern eher bescheiden, vermutlich weil Portabilität bei den Testern keine entscheidende Rolle spielt.
Das Preis/Leistungs-Verhältnis wird mehrfach als akzeptabel bis mangelhaft bezeichnet, was auch bei den vorangegangenen Convertibles der Fall ist. Der Preis wird bei Geizhals mit 1300-1800 Euro angegeben, was wesentlich billiger ist als das V33i und auch etwas günstiger als das Lifebook P1510.
Das Teilbewertungskriterium Leistung wird sehr unterschiedlich beurteilt: Notebookjournal vergibt die Note 2.4 (gut), Trusted Reviews sieht sie eher mäßig, Notebookcheck selbst schlecht und Chip katastrophal (24 von 100 Punkten). Notebookjournal und Chip sind von der Mobilität nicht sonderlich begeistert, obwohl es kaum was Leichteres und Kleineres am Notebookmarkt gibt. Als Grund dafür wird die Akkulaufzeit angesehen.
Das Toughbook CF-18 kann man nur bedingt mit den anderen Sub-Notebooks vergleichen, weil es zur Gruppe der ruggedized Convertibles gehört. Das bedeutet es ist durch besonders robuste Bauweise und mechanischer Schutzvorrichtungen so gebaut, dass es Stürze, Schläge und Feuchtigkeit überstehen kann. Das schlägt natürlich beim Gewicht zu Buche, mit 2.1 kg ist es das eindeutig schwerste Notebook im Test, jedoch noch immer deutlich leichter als der Durchschnitt aller Laptops. Display und Auflösung sind mit 10.4 Zoll und 1024x768 etwas größer als bei den bisherigen Winzlingen. Mittlerweile außergewöhnlich ist das 4:3-Format des Displays, das gibt es immer seltener bei Notebooks. Auch das hebt das CF-18 ein wenig von den anderen Modellen dieses Vergleichs ab. Wie bei ruggedized Laptops oft üblich, ist das Gerät mit Tragegriff ausgestattet.
Mit 8 Tests hat auch das Panasonic Toughbook durchaus die Aufmerksamkeit der Fachpresse erweckt. Die Gesamtwertung schlägt mit 75% zu Buche, in diesem Vergleichs-Test ein durchschnittlicher Wert.
Das Preis/Leistungs-Verhältnis wir schlecht bis mäßig bewertet, insofern reiht es sich zwischen die vorhergenannten Zwerge ein. Mit 3600 bis 6100 Euro ist dieser Convertible für Unternehmen mit erhöhten Risiken vorgesehen und sicher nicht massentauglich.
Mehrere Tester empfehlen als Alternative das größere (13 Zoll Display) und schwerere Toughbook C-29, das aber kein Convertible ist.
Dieses 10.6 Zoll Sub-Notebook ist kein Convertible. Von den 7-10 Zoll-Winzlingen hat es als Einziges einen Core Solo Prozessor, dem Ein-Kern-Nachfolger des Pentium M und damit auch die etwas bessere Grafiklösung GMA 950. Das Gewicht ist mit 1.3 kg etwas höher als bei den vorher Angeführten, die mit kleineren Bildschirmen gewichtsmäßig im Vorteil sind.
Der bei uns eher unbekannte Hersteller Amoi wurde nur von PC Professionell getestet und mit einer sehr schlechten Gesamtwertung abgeurteilt.
Die Teilbewertung Leistung schnitt aufgrund der Komponenten nicht so schlecht ab, die Ergonomie wurde sogar hervorragend beurteilt, aber Display und Ausstattung überzeugten die Tester des Printmediums nicht. Die für Subnotebooks so wichtige Akkulaufzeit wurde mit 2 Stunden als viel zu kurz eingeschätzt.
Das P7120 hat eine Prozessor und Grafik-Ausstattung wie die winzigen Convertibles, jedoch einen 10.6 Zoll-Display und für Subnotebooks nicht mehr ganz so leichte 1.4 kg. Ein DVD-Brenner ist dabei, was bei dieser Gewichtsklasse nicht selbstverständlich ist und ein Fingerabdruck-Leser.
10 mal, also sehr oft getestet, ist die durchschnittliche Gesamtbewertung mit 81% ebenso gut wie beim Motion Tablet ausgefallen. Insgesamt 9 Magazin-Bewertungen spielen dabei mit und reichen von 75 bis 95%.
Das Preis/Leistungs-Verhältnis wird naturgemäß nicht so oft beurteilt, schneidet aber mit durchschnittlichen 70-80% besser ab als die bisherigen Mini-Notebooks. 1800 bis 2300 Euro kostet das FSC Lifebook P7120 bei Geizhals, also auch nicht wirklich ein Schnäppchen.
Die für Subnotebooks wichtige Akkulaufzeit wird einhellig als lang eingestuft, bei Trusted Reviews ist von 5 Stunden die Rede. PC Professionell vergibt für Ergonomie ausgezeichnete 96.6 von 100 Punkten, auch das Display wird positiv eingestuft.
Das Stylebook F11Y ist wiederum mit den moderneren Komponenten Core Solo und GMA 950 ausgestattet. Der Display hat 11.1 Zoll und 1366x768 Auflösung, was in diesem Vergleich am Größten ist.
Es gibt nur einen Test, wodurch die 80% Gesamtwertung eine wenig gesicherte Bewertung darstellt.
Der Preis wird als preiswert bezeichnet und liegt so bei 1300-1400 Euro.
Leistung und Ergonomie werden gut beurteilt, die Akkulaufzeit dagegen nur passabel.
Das TX3HP ist etwas leichter, aber ansonsten weitgehend ähnlich wie das Stylebook F11Y. TX3XP hat einen etwas schnelleren Core Solo Prozessor-Typ (U1400).
Es gibt bisher nur zwei Tests, die durchschnittliche Gesamtwertung ist mit 75.5% für Subnotebooks mittelmäßig, allerdings sind sich die beiden Quellen uneinig. Während das deutsche PC Professionell mit 91% begeistert ist, sieht das englischsprachige vnunet das TX3HP mit 60% nicht so toll.
Das TX3XP wurde 5 mal getestet und erhält die für Subnotebooks sensationelle Durchschnitts-Gesamtbewertung von 87.3%.
PC Professionell sieht das TX3HP als teuer an. Bei Geizhals kostet es 1800 bis 2200 Euro und ist damit etwas teurer als das ähnliche Twinhead Stylebook.
Das TX3XP ist deutlich teurer mit 2200 bis 2600 Euro bei Geizhals. Trusted Reviews ist das immerhin ein 7 von 10 wert, was für das Preis/Leistungs-Verhältnis eines Subnotebooks gar nicht schlecht ist.
Die für die Mobilität von Subnotebooks wichtige Akkulaufzeit wird für das TX3HP mit 9 Stunden angegeben und wird von beiden Magazinen als sehr gut angesehen. Das Display wird von beiden Quellen auch positiv erwähnt. Sony Displays haben ja generell einen recht guten Ruf.
Der Display des TX3XP wird von Chip mit dem Maximum von 100 Punkten bedacht. Ein Wert, den Chip Online nicht oft vergibt. Die Akkulaufzeit des TX3XP wird ebenfalls mit 9 Stunden beschrieben und wird als Top und ausgezeichnet bezeichnet. Die Leistung wird als mäßig bis gut unterschiedlich bewertet.
Wie es zu erwarten ist, fallen die Bewertungen für die beiden Modelle der gleichen Serie ähnlich und zwar gut aus.
Im Vergleich zum TX3HP hat das TX2XP die leicht veraltete Ausstattung mit Pentium M und GMA 900. Die TX2 Serie ist die Vorgänger-Serie für TX3. Das Gewicht ist dagegen mit 1.2 kg sogar noch leichter und ist damit das leichteste 11 Zoll Sub-Notebook im Vergleichstest.
4 mal wurde das TX2XP getestet, allerdings gibt es nur 2 Gesamtwertungen und die sind beide von PC Professionell mit fast einem halben Jahr Unterschied. Die ältere Bewertung war sehr gut, die Aktuellere dagegen nur 83%. Der Durchschnitt beträgt 89%. Unsere polnischen Partner waren von dem Sub-Notebook überhaupt hellauf begeistert. Damit schneidet dieses Vaio, verglichen mit den anderen Sub-Notebooks, ausgezeichnet ab.
Der Preis beträgt bei Geizhals 2200 bis 2400 Euro.
Wie bei Sony Notebooks üblich, schneidet der Display gut ab. Die Akkulaufzeit wird mit 6-8 Stunden angegeben und einhellig als sehr gut beurteilt. Auch Ergonomie, Ausstattung, Ergonomie und Mobilität allgemein schneiden recht gut ab. IT Reviews spricht von einem fast perfekten Gehäuse.
Asus S6F unterscheidet sich von den anderen 3 11-Zoll-Sub-Notebooks durch den einzigen Doppelkern-Prozessor Core Duo L2300 (Low Voltage-Variante). Kein anderes der 13 Mobil-Computer hat den bei grösseren Laptops so häufigen Prozessor. Ausserdem kann der Deckel mit verschiedenen Leder-Varianten verziert werden.
Mit 11 Tests hat das S6F sichtlich die Neugier der Fachpresse erweckt. 5 Gesamtwertungen gibt es. Hätte Laptop Mag das S6F nicht mit 3 von 5 Punkten verrissen, dann hätte das Asus ähnlich gut abschneiden können wie das TX2XP/B. So gibt es die für Subnotebooks immer noch gute Durchschnitts-Gesamtwertung von 82%.
Mit 1700-2300 Euro ist das S6F vom Preis her mit den beiden Sony Vaios vergleichbar. Die Tester halten sich mit klaren Stellungnahmen zum Thema Preis/Leistung zurück.
Die Leistung wird für Subnotebooks als sehr gut bezeichnet, was am Core Duo liegt. Auch die Akku-Laufzeit des mit 2 Akkus ausgestatteten S6F wird als sehr gut bewertet, so wie die Mobilität allgemein. Der Display wird allgemein als gut angesehen, nur Laptop Mag kritisiert, dass der Display winzig sei. Das Argument ist für ein Subnotebook nicht ganz passend. 2 Quellen kritisieren die Ergonomie, die von 2 anderen Magazinen gelobt wird, also eine ambivalente Sicht.
Zu Teil 1 - Gemeinsamkeiten, Verwendungszweck, Komponenten und Fazit
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