Die Intel UHD Graphics 617 (GT2) ist eine Prozessorgrafikkarte der im Sommer 2018 vorgestellten Amber-Lake-Generation. Als Nachfolger der Intel HD Graphics 615 (Kaby-Lake-Y) ist die UHD 615 und 617 dabei in der besonders sparsamen Y-Serie mit 5-7 Watt TDP zu finden. Die sogenannte GT2-Ausbaustufe der GPU verfügt über 24 Ausführungseinheiten (EUs) und taktet je nach Modell mit bis zu 1.050 MHz. Technisch gibt es keine Unterschiede zur alten HD Graphics 615, nur die Taktraten wurden leicht abgeändert und durch den verbesserten 14nm++ Prozess könnte der Turbo etwas länger gehalten werden. Im Vergleich zur UHD Graphics 615 in anderen Amber Lake Modellen, bietet die 617 einen höheren Boost-Takt und 7 Watt TDP.
Mangels eigenem Grafikspeicher oder eDRAM-Cache greift die UHD Graphics 617 über das Interface des Prozessors auf den System-RAM zu (2x 64 Bit DDR3L/LPDDR3).
Performance
Die exakte Leistung der UHD Graphics 617 hängt stark vom jeweiligen CPU-Modell sowie dem konkreten Endgerät ab, da sich Maximaltaktrate sowie TDP-Konfiguration/Kühlung erheblich unterscheiden können. Zum anderen bestimmt auch der verwendete Speicher (DDR3L/LPDDR3) die Performance. Insgesamt dürfte die UHD 617 etwa das Niveau der alten Kaby-Lake HD Graphics 615 erreichen. Einige aktuelle anspruchslose Spiele wie Farming Simulator 17 oder Rocket League können so in niedrigsten Einstellungen flüssig dargestellt werden. Mit gelegentlichen Rucklern muss man jedoch immer rechnen. Detaillierte Benchmarks und viele Spieletests der gleich schnellen HD Graphics 615 finden sie hier.
Anders als Skylake kann Kaby Lake und damit auch Amber Lake nun auch H.265/HEVC im Main10-Profil mit 10 Bit Farbtiefe sowie Googles VP9-Codec in Hardware decodieren. HDCP 2.2 sollte unterstützt werden, was beispielsweise für die Ausgabe von Netflix-Videos in 4K benötigt wird. HDMI 2.0 unterstützt die UHD Graphics 615 jedoch weiterhin nur per Wandler (LSPCon) über den DisplayPort.
Leistungsaufnahme
Die UHD Graphics 617 ist in ULV-Prozessoren der 7-Watt-Klasse zu finden (TDP kann vom Gerätehersteller angepasst werden) und damit für passiv gekühlte Subnotebooks wie das MacBook Air geeignet.
Die Intel UHD Graphics G7 (Lakefield GT2 mit 64 EUs) ist eine Prozessorgrafikkarte, die im Mai 2020 vorgestellt wurde. Sie wird in den Top-Modellen der Lakefield-Serie verbaut (anfangs im Intel Core i7-L16G7) und bietet 64 EUs (Executing Units - Shader Cluster) und keinen eigenen dedizierten Grafikspeicher. Technisch sollte die GPU vergleichbar mit der in Ice-Lake-CPUs integrierten Iris Plus G7 sein, jedoch bei deutlich geringeren Taktraten.
Die Leistung ist nach ersten Benchmarks von uns nur auf dem Niveau einer alten Intel UHD Graphics 620 und damit nur für sehr anspruchslose Spiele wie League of Legends ausreichend.
Als besonderes Feature hebt Intel das neue Variable Rate Shading (VRS) der Gen11 Grafik hervor. Damit kann der Spieleentwickler Bereiche definieren die mit weniger Genauigkeit geshaded werden (z.B. weit entfernte Objekte, oder Objekte im Nebel) und somit bei gleicher visueller Qualität deutlich Performance gewinnen. Hier können je nach Szene bis zu 20 - 30% (Unreal Engine bzw Civ6) an Leistung gewonnen werden. Bis jetzt unterstütz VRS lediglich Nvidia mit Turing (GTX 1650 und aufwärts).
Die UHD Graphics G7 wird im modernen 10nm Prozess bei Intel gefertigt und soll mit TSMCs 7nm Prozess mithalten können.
Die Intel UHD Graphics 24 EUs (Jasper Lake, Gen. 11) ist eine Prozessorgrafikkarte, die im Januar 2021 vorgestellt wurde. Sie wird in den Mid-Range-Modellen der Jasper Lake Prozessoren genutzt (Celeron) und bietet alle 24 der 32 EUs (Executing Units - Shader Cluster) und keinen eigenen dedizierten Grafikspeicher. Die Taktung ist abhängig vom CPU-Modell und variiert von 350 - 800 MHz (minimaler Basis bis maximaler Boost-Takt). Zum Launch findet man die GPU im mobilen Celeron N5100 (6W) und im Desktop N5105 (10W).
Die Gen. 11 (Generation 11) Architektur wird in Ice Lake, Lakefield und Jasper Lake eingesetzt und bietet einen deutlichen Geschwindigkeitsschub im Vergleich zur Vorgängergeneration. Die neuere Xe Graphics (Gen. 12) in Tiger Lake ist aber nochmals deutlich schneller.
Als besonderes Feature hebt Intel das neue Variable Rate Shading (VRS) der Gen11 Grafik hervor. Damit kann der Spielentwickler Bereiche definieren die mit weniger Genauigkeit geshadet werden (z.B. weit entfernte Objekte, oder Objekte im Nebel) und somit bei gleicher visueller Qualität deutlich Performance gewinnen. Hier können je nach Szene bis zu 20 - 30% (Unreal Engine bzw Civ6) an Leistung gewonnen werden. Bis jetzt unterstütz VRS lediglich Nvidia mit Turing (GTX 1650 und aufwärts).
Neben der Spieleleistung soll auch der Videoencoder deutlich schneller geworden sein. Wie der Vorgänger sollte er weiterhin H.265/HEVC im Main10-Profil mit 10 Bit Farbtiefe sowie Googles VP9-Codec in Hardware dekodieren.
Die Intel UHD wird wie Ice Lake und Lakefield im 10nm Prozess bei Intel gefertigt und soll mit TSMCs 7nm Prozess mithalten können.
Average Benchmarks Intel UHD Graphics (Jasper Lake 24 EU) → 108%n=10
- Bereich der Benchmarkergebnisse für diese Grafikkarte - Durchschnittliche Benchmarkergebnisse für diese Grafikkarte * Smaller numbers mean a higher performance 1 This benchmark is not used for the average calculation
Spiele-Benchmarks
Die folgenden Benchmarks basieren auf unseren Spieletests mit Testnotebooks. Die Performance dieser Grafikkarte bei den gelisteten Spielen ist abhängig von der verwendeten CPU, Speicherausstattung, Treiber und auch Betriebssystem. Dadurch müssen die untenstehenden Werte nicht repräsentativ sein. Detaillierte Informationen über das verwendete System sehen Sie nach einem Klick auf den fps-Wert.