Twitter zieht die API-Daumenschrauben an
APIs erlauben es Entwicklern, vergleichsweise einfach auf bestimmte Dienste oder auch andere Programme zuzugreifen und die so erhaltenen Daten in eigener Software zu nutzen. So existieren für den Mikroblogging-Dienst Twitter zahlreiche alternative Clients, mit denen Nutzer der Plattform Tweet erstellen oder verfolgen können.
Nun hat Twitter signifikante Änderungen in Bezug auf die eigene API angekündigt. Im Kampf unter anderem gegen Spam müssen sich Entwickler in einem entsprechenden Portal registrieren und Angaben zur geplanten Nutzung der API machen, zudem werden schärfere und tiefe Kontrollen angekündigt. Nutzer können zudem schadhafte Apps nun melden.
Ab dem 10. September treten dann neue Limitierung in Kraft: So darf eine entsprechende App lediglich 300 Tweets oder Retweets alle drei Stunden und 1.000 Likes und 15.000 direkte Nachrichten senden. Diese Grenze bezieht sich auf alle Nutzer der App und wird entfernt, wenn die Anwendung dies begründen kann - faktisch dürfte es sich um einen weiteren, nur gegen Spam-Apps Sicherheitsmechanismus handeln, da alle halbwegs populären Programme, welche die API-Nutzer, die Grenze deutlich überschreiten dürften.