Twitter muss 150 Millionen Dollar Strafe zahlen, US-Aktionäre verklagen Elon Musk
Twitter bezahlt in den USA im Rahmen eines am 25. Mai 2022 geschlossenen Vergleichs mit der Federal Trade Commission (FTC) eine Strafe von 150 Millionen US-Dollar. Die US-Behörde wirft Twitter vor, dass der Onlinedienst die gespeicherten E-Mail-Adressen und Telefonnummern von Nutzern und Nutzerinnen nicht nur für Kontosicherheit gespeichert habe, sondern die persönlichen Daten auch für Werbung genutzt wurden.
Die Vorwürfe gegen Twitter wegen missbräuchlicher Nutzung persönlicher Daten zu Werbezwecken betreffen den Zeitraum zwischen Mai 2013 und September 2019. Twitter habe unter anderem gegen einen Vergleich mit der US-Behörde aus dem Jahr 2011 verstoßen und muss jetzt nicht nur Millionen Strafgeld bezahlen, sondern sich auch verpflichten, seinen Datenschutz transparenter zu machen. Twitter will seine Datenschutzbestimmungen für Privatsphäre und Sicherheit entsprechend anpassen.
Der Tech-Milliardär Elon Musk hat vor Kurzem Twitter gekauft und wird jetzt mit einer Anklage wegen vorgeblicher Verletzung von Informationspflichten und gezielter Marktmanipulation von US-Aktionären konfrontiert. Eine Gruppe von Twitter-Investoren hat deswegen in den USA eine Klage vor Gericht gegen das Unternehmen Twitter und Elon Musk eingereicht.
Vertreten werden die Twitter-Aktionäre vor dem USDC (Northern District of California) im Fall "Heresniak v. Musk, Case No. 3:22-cv-03074" von den beiden Rechtsanwaltskanzleien Cotchett Pitre & McCarthy und Bottini & Bottini. Der konkret formulierte Vorwurf: Elon Musk habe am 25. April 2022 zunächst zugestimmt, Twitter für 54,20 US-Dollar pro Aktie zu kaufen. Danach habe Musk die Twitter-Aktie durch seine Äußerungen zu einer Aussetzung des Deals auf Twitter und Co auf Talfahrt geschickt, um selber Geld bei der Übernahme zu sparen.
Danach habe Musk versucht, den Twitter-Deal durch gezielte Marktmanipulation für erheblich weniger Geld neu zu verhandeln. Laut der Klage sollen die falsche Aussagen und Tweets von Elon Musk zu einem Verlust an Marktkapitalisierung von 8 Milliarden US-Dollar für die Twitter-Aktionäre geführt haben. Außerdem wird dem US-Milliardär vorgeworfen, seine Informationspflichten zur Beteiligung nicht fristgerecht innerhalb von 10 Tagen bekannt gegeben haben.
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