Twitter kündigt neue Funktionen und optionale Paywall an
Bei Twitter hat sich im letzten Jahr viel getan und für das neue Jahr wird groß geplant. Auf der Investorenkonferenz von Twitter, welche am 25. Februar online stattfand, wurden neun interessante Funktionen für das kommende Jahr angekündigt.
Neuerungen für bessere Umgangsformen auf Twitter
In der ersten Kategorie sind das Smarter Safety, Birdwatch und Identity. Diese drei Funktionen sollen in Zukunft für eine bessere Gesprächskultur auf Twitter sorgen. Safety soll, sofern aktiviert, automatisch beleidigende Antworten auf Tweets aus dem Gesprächsverlauf Filtern und löschen, sowie die Verfasser blockieren. Mit Birdwatch soll die Schwarmintelligenz der Nutzer verwendet werden, um Fake News entgegenzuwirken. Nutzer können damit direkt richtigstellende Informationen unter einem Tweet posten und werden so zu einer Art Moderatoren. Identity wird in Zukunft anzeigen, ob es sich bei einem Account um einen Menschen, Bots, Organisationen oder Unternehmen handelt.
Einfacherer Zugang zu Wunschthemen
Der zweite Block an Neuerungen betrifft die Topics Funktion und führt Gruppen, genannt Communities, ein. Die Anzahl an verfügbaren Themen soll im nächsten Jahr auf über 100.000 ausgebaut werden und man möchte auch Themen in unterschiedlichen Sprachen einführen. Bis jetzt sind die meisten Topics nur auf Englisch geführt. Mit Communies soll eine Funktion zu Twitter kommen, die von Facebook schon lange bekannt ist. Nutzer sollen Gruppen bilden können, um sich leichter nach Region oder Interessen finden zu können.
Neue Möglichkeiten Beiträge zu Teilen
Zuletzt werden dann noch drei neue Arten, wie auf Twitter neue Beiträge geteilt werden können, angekündigt. Es wird bald einen Echtzeit-Sprach-Chat unter dem Namen Spaces auf Twitter geben. In den von Nutzern erstellten Räumen kann der Gastgeber Gästen Rederecht erteilen oder sie zuhören lassen. Auch können Autoren und Blogger bald Newsletter über Revue online stellen. Damit fällt erstmals die Zeichenbegrenzung bei Twitter und es wird die Möglichkeit der Monetarisierung geben, zum Beispiel über eine Paywall. Eine andere Art Paywall werden auch die Super Follows darstellen. Für bezahlende Follower soll es dann exklusive Inhalte geben. Somit sollen Künstler, Kulturschaffende und Publizisten dann von ihren Followern direkt unterstützt werden. Wie viel von den bezahlten Beträgen dann von Twitter einbehalten wird, hat man noch nicht Verraten.
Während die Neuerungen bei den Investoren gut an zu kommen scheinen, machen viele Twitter-Nutzer unter dem Hashtag #RIPTwitter ihrem Unmut über die kommenden Paywalls Luft. Schließlich sind die Nutzer ein offenes und kostenloses Twitter gewohnt.