Twitter: Aufstände und Gefahren lassen sich laut Studie schnell erkennen
Wissenschaftler der Universität Cardiff analysierten insgesamt 1,6 Millionen Tweets, die während der Unruhen in London 2011 entstanden. Damals kam es nach dem Tod eines Einwohners durch die Polizei zu tagelangen Ausschreitungen, die auch Menschenleben forderte.
Die auch durch maschinelles Lernen unterstütze Auswertung zeigte, dass sich durch eine zielgerichtete Analyse aktueller Tweets ein genaues Bild von gefährlichen Situationen zeichnen. So gab es während der Londoner Unruhen etwa Informationen, dass sich eine größere Anzahl - offensichtlich gewaltbereiter - Personen im Londoner Stadtteil Enfield befand, während die Polizei erst eine Stunde später über diese Information verfügte. Auch Berichte über Plünderungen erreichten die Polizei erst mit einer Stunde Verzögerung.
In der Praxis könnten solche Tweet mit Metadaten kombiniert werden und somit sehr genaue Informationen über den Verlauf einer Ausschreitung geben, wodurch staatliche Stellen ihre (begrenzten) Einsatzkräfte effektiver einsetzen könnten.
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